80 Prozent wollen bleiben

Studie: Syrische Kinder wollen nicht in Heimat zurück

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Mehr als 80 Prozent der syrischen Kinder können sich keine Zukunft in ihrem Heimatland vorstellen und wollen nicht dorthin zurückkehren.

 Dies geht aus einer Studie der Kinderrechtsorganisation Save the Children hervor. Demnach gab auch jedes dritte Kind, das innerhalb Syriens vertrieben wurde, an, es würde lieber in einem anderen Land leben.
 
Für den Bericht "Anywhere but Syria - Überall, nur nicht in Syrien" wurden 1900 syrische Kinder zwischen 13 und 17 Jahren in Syrien, Jordanien, Libanon, der Türkei und den Niederlanden befragt. Zudem wurden kurze Gespräche mit Eltern und Betreuern geführt.
 

Kindheit gekostet

Nur drei Prozent der befragten Kinder in der Türkei, neun Prozent in Jordanien und den Niederlanden und 29 Prozent im Libanon wollen demnach nach Syrien zurückkehren. Als größten Wunsch für die Zukunft nannten die Kinder am häufigsten ein Ende der Gewalt in Syrien (26 Prozent), gefolgt von Bildung (18 Prozent). 42 Prozent der Befragten besuchten keine Schule, im Libanon hatten nur 31 Prozent Zugang zu Unterricht, in Jordanien war es weniger als die Hälfte (49 Prozent).
 
"Dieser zehnjährige Krieg hat die jungen Menschen in Syrien ihre Kindheit gekostet. Jetzt darf die Welt nicht zulassen, dass sie auch ihrer Zukunft beraubt werden", forderte Susanna Krüger, Vorstandsvorsitzende von Save the Children. Die Kinder bräuchten eine Perspektive. Diese könne es nur durch einen echten Frieden in Syrien oder eine bessere Integration in den Aufnahmeländern geben.
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