Pakistan

Taliban bekennen sich zu Selbstmordanschlag

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Mindestens zehn Menschen kamen beim Anschlag in Peshawar ums Leben.

Nach dem Selbstmordanschlag auf einen Kontrollposten der Polizei in Pakistan haben sich die Taliban zu der Tat bekannt. Es habe sich um Rache für Taliban-Mitglieder gehandelt, die in Untersuchungshaft gestorben seien, sagte ein Anführer der radikalislamischen Rebellen zu Reuters. Auch eine Taliban-Splittergruppe bekannte sich zu dem Attentat.

10 Tote und mehr als 20 Verletzte
Ein Attentäter hatte am Dienstag bei dem Anschlag auf einen Polizeiposten mindestens zehn Menschen mit in den Tod gerissen. Zudem wurden nach Angaben der Behörden mehr als 20 Menschen verletzt. Unter den Toten sind nach Angaben von Behördenvertretern fünf Polizisten und ein Kind.

Der Attentäter sei mit einem Motorrad voller Sprengstoff in die Kontrollstelle an einer Straße im Nordwesten des Landes gerast, sagte ein Vertreter der Regionalregierung. Erst im Dezember waren mindestens 23 Menschen bei einem Selbstmordanschlag auf ein Regierungsgebäude im Nordwesten des Landes getötet worden.

Zahl der Attentate ist rückgängig
In der Region an der Grenze zu Afghanistan gehen Sicherheitskräfte verstärkt gegen Taliban-Kämpfer und andere militante Gruppen vor, nachdem bei einem Anschlag auf eine Schule im Dezember 2014 mehr als 150 Menschen getötet worden waren, die meisten von ihnen Kinder. Die Zahl der Attentate ist seitdem zurückgegangen. Allerdings gab es weiterhin Selbstmordanschläge auf Sicherheitskräfte.
 

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