Manchester-Attentäter Abedi:

Terror-Bomber bettelte bei Mama um Vergebung

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Er zündete eine Bombe und riss 22 Menschen mit sich in den Tod.

Immer mehr Details rund um den mutmaßlichen Manchester-Attentäter Salman Abedi kommen ans Licht. Nachdem mittlerweile klar ist, dass er nicht alleine gehandelt hat, kam es zu mindestens zehn Festnahmen, darunter waren auch sein Vater und sein Bruder.

Wie aus Ermittlerkreisen nun auch durchsickerte, soll Abedi kurz vor dem Zünden der tödlichen Bombe vor der Manchester Arena noch seine Mutter angerufen haben und bei ihr gebettelt haben. "Vergib mir", soll er gefleht haben.

22 Menschen starben bei dem verheerenden Anschlag auf ein Konzert der US-Sängerin Ariana Grande. Wie nun bekannt wurde, sind auch viel mehr Menschen verletzt worden, als ursprünglich gedacht. 116 seien in Spitäler eingeliefert worden. Unter den Opfern waren vor allem Teenager.

Motiv soll "Rache" gewesen sein

Im Zuge der Ermittlungen gibt es nun auch einen Anhaltspunkt hinsichtlich des Motivs. Nach Angaben aus seinem Umfeld soll Abedi von "Rache" angetrieben worden sein. Das Rachemotiv gehe auf die Ermordung eines ebenfalls libyschstämmigen Freundes durch britische Jugendliche im vergangenen Jahr in Manchester zurück, verlautete am Donnerstag aus dem Umfeld der Familie des Attentäters.

Die Weitergabe interner Ermittlungsergebnisse durch US-Behörden an die Medien belastete unterdessen die Beziehungen zwischen Großbritannien und den USA.

Abdul Wahab Hafidah, ein Freund des 22-jährigen Attentäters Salman Abedi, war britischen Medienberichten zufolge im Mai 2016 in Manchester von britischen Jugendlichen verfolgt und schließlich erstochen worden. Die mutmaßlichen Mörder stehen derzeit vor Gericht. Wie aus dem Umfeld Abedis verlautete, löste die Tat Wut unter jungen Libyern in Manchester und insbesondere bei Salman Abedi aus.

Abedis Schwester Jomana sagte dem "Wall Street Journal" dagegen, ihr Bruder habe den Tod muslimischer Kinder in der Welt, etwa "durch amerikanische Bomben", rächen wollen.

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