Vor drei Jahren Flüchtling

Terrorverdacht: 19-Jähriger vor Gericht

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Angeklagter kam vor rund drei Jahren als Flüchtling nach Deutschland – er bestreitet den Vorwurf.

Ein junger Syrer soll in Deutschland Pläne für einen Terroranschlag geschmiedet haben und steht dafür nun vor Gericht. Zum Auftakt des Prozesses am Montag vor dem Landgericht Bayreuth bestritt der 19-Jährige, einen Terroranschlag vorbereitet zu haben.
 
Polizisten hatten im vergangenen Sommer Propagandamaterial der Terrormiliz "Islamischer Staat", Videos von brutalen Hinrichtungen und Anleitungen zum Bombenbau in der Wohnung des Mannes im oberfränkischen Pegnitz im Bundesland Bayern gefunden. Dabei hatten die Ermittler den Syrer eigentlich wegen anderer Straftaten im Visier gehabt. Auf das verdächtige Material stießen sie durch Zufall.
 
In der Anklageschrift der Generalstaatsanwaltschaft München heißt es: "Spätestens Mitte Juni 2016 fasste der Angeschuldigte den Entschluss, in Deutschland oder Syrien einen Terroranschlag zu begehen, bei dem möglichst viele Menschen getötet werden sollten."
 
Der Angeklagte war vor rund drei Jahren als Flüchtling nach Deutschland eingereist. Ein Urteil wird für den 21. Februar erwartet.
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