Drama im Urlaubsparadies

Thailand: Tote & Verletzte nach Explosion in Touristen-Hotspot

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Acht ausländische Touristen unter Verletzten - Hintergründe noch unklar.

Nach den Explosionen in Thailand mit mindestens einem Todesopfer ist die Zahl der Verletzten auf 22 gestiegen. Nach Angaben der Polizei hatte es in dem thailändischen Touristenort Hua Hin in der Nacht auf Freitag zwei Explosionen gegeben.

Die Polizei schloss einen Unfall als Ursache der Explosionen aus, machte aber zunächst keine weiteren Angaben. Vier der Verletzten seien noch in einem kritischen Zustand, hieß es.

Bei der Toten handelt es sich nach Angaben der "Bangkok Post" um eine Essensverkäuferin, die einen Stand auf der Straße betrieb. Sie erlag ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus.

Unter den Verletzten soll es mehrere ausländische Touristen geben. Ob sich auch Österreicher darunter befinden, war vorerst nicht bekannt.

Muslime kämpfen gegen Buddhisten

Wie es in thailändischen Medien heißt, folgten die Explosionen in Hua Hin einem Schema, wie es im unruhigen Süden Thailands üblich ist. Dort kämpfen muslimische Separatisten gegen die buddhistische Zentralregierung. Bei diesen Anschlägen explodieren in der Regel zwei Bomben in relativ kurzem zeitlichen Abstand.

Über die Hintergründe der Bombenexplosionen war vorerst nichts bekannt.

In Thailand herrscht seit Mai 2014 eine Militärjunta, die die gewählte Regierung gestürzt hatte. Vor kurzem wurde eine umstrittene Verfassungsreform in einem Referendum gebilligt. Damit soll das Militär auch nach für Ende 2017 in Aussicht gestellten Wahlen seinen Einfluss auf die Regierungspolitik behalten.

 

 



 

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