Weil er Torero sein will

Tieraktivistin wünscht krebskrankem Kind den Tod

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Weil sein Traum nicht mit ihrer Einstellung zusammenpasste, attackierte sie ihn.

Der achtjährige Adrian aus Spanien ist an Knochenkrebs erkrankt. Dennoch hat er einen Traum: Er will Torero werden und in den großen Arenen seiner Heimat. Eine Tierschützerin empörte sich darüber so sehr, dass sie ihm auf Twitter den Tod wünschte.

"Adrian, du wirst sterben!"

Vor wenigen Tagen hatten Toreros in Valencia den kranken Buben auf ihren Schultern durch eine Stierkampf-Arena getragen. Kurz nach der Veröffentlichung der Bilder kam es zu der vollkommen übertriebenen Reaktion der Tierschützerin. Unter dem Pseudonym Aizpea Etxezarraga schrieb sie: "Ein krankes Kind, das gesund werden möchte, um unschuldige und gesunde Tiere zu töten, die auch nur leben möchten - Adrian, du wirst sterben!"

Heftige Reaktionen

"Er soll sterben, und zwar sofort", attackierte die Frau den Buben weiter. Damit löste sie heftige Reaktionen aus. "Manche Tweets erzeugen noch mehr Erbrechen als die Chemotherapie im Körper von Adrian", kommentierte die Zeitung "El Mundo" am Montag. Die Stiftung Toro de Lidia (auf Deutsch: Kampfstier) gab bekannt, dass die Verfasserin ausfindig gemacht und verklagt werde.

Proteste

Immer wieder kommt es in Spanien zu Protesten von Tierschützern. Sie fordern ein Ende der blutigen Kämpfe. So wurde erst im Juli der Tod des Toreros Victor Barrio auf sozialen Netzwerken gefeiert.

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