6.000 Euro pro Welpe

Tierschützer decken Tiger-Handel in Litauen auf

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Die Tierschutzorganisation 'Vier Pfoten' deckte einen illegalen Tigerhandel in Litauen auf. Die Händler boten Tiger-Welpen für jeweils 6.000 Euro zum Verkauf an.

Vilnius. Die international tätige Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" mit Hauptsitz in Wien hat nach Angaben vom Dienstag einen Tigerhandel in Litauen aufgedeckt. Zugespieltes Videomaterial zeige, wie Händler vier Welpen verkaufen wollen. Die Raubkatzen im Alter von sechs Wochen seien für jeweils 6.000 Euro angeboten worden.
 
Auf dem Gelände der Händler, die laut "Vier Pfoten" legal und offiziell einen Zoo betreiben, seien Tigerwelpen isoliert in finsteren Boxen vorgefunden worden. Die jungen Großkatzen seien öffentlich auf Internetseiten für exotische Haustiere beworben worden. Die Verkäufer hätten sich zudem bereit erklärt, notwendige Dokumente zu fälschen.
 
Die Zuchtstation in Litauen sei kein Einzelfall, so Ioana Dungler, Leiterin des Wildtier-Bereichs bei der Tierschutzorganisation. "Der kommerzielle Handel mit Tigern in Europa und der Export in den asiatischen Raum sind zu einem Multimillionen-Geschäft geworden."
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