Kim verlor ihren Kampf gegen den Brustkrebs mit nur 29 Jahren.
Im Jänner 2017 erhielt Kim die Schockdiagnose Krebs. Ärzte entdeckten in ihrer rechten Brust einen Tumor. Der Krebs hatte damals bereits gestreut. Danach erwartete die Hamburgerin ein medizinischer Behandlungsmarathon. Chemotherapie, Brustamputation, Knocheninfusionen, Operationen an der Leber.
In der Nacht auf Dienstag hat sie den Kampf gegen ihre „Zecke“, wie sie den Krebs immer nannte, verloren. „Mit tiefer Trauer müssen wir, die Freunde und Familie von Kim, euch lieben Menschen da draußen mitteilen, dass sie den schweren Kampf gegen den Krebs heute Nacht verloren hat. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie sanft eingeschlafen ist, hat sie wie die Löwin gekämpft, die sie im Leben war. Wir danken euch für die Liebe und Anteilnahme, die ihr unserer Kim in dieser schweren Zeit habt zukommen lassen“, schreiben ihre Angehörige in einem emotionalen Posting auf Instagram.
Öffentlicher Kampf
In der Zeit nach der Diagnose entschied sich Kim dazu, ihr Leben zu dokumentieren und in Form von einem Blog öffentlich zu machen. Sie beschönigte nichts. Sie zeigte ihre Narben, sie schrieb ihre Gedanken nieder und verdeutlichte ihren tapferen Kampf gegen den Krebs.
Sie wollte andere inspirieren, eine Anlaufstelle für Menschen sein und sich als „Pionierin“ sehen, sagte sie einst der „Cosmopolitan“. Und das ist ihr auch gelungen. Über 92.000 User folgen ihr auf Instagram. Wichtig war ihr vor allem auch die Warnung an andere. „Ich will den Menschen Mut machen und ihnen verdeutlichen, wie wichtig es ist, zur Krebsvorsorge zu gehen oder sich selber abzutasten“, erzählte sie dem Magazin weiter.
Eine Kämpferin bis zum Schluss
Ihr letztes Foto zeigt sie eine Woche vor ihrem Tod und selbst hier gab sie sich wie eine wahre Kämpferin. „Und weil die langersehnten #afterchemohaare den Nebenwirkungen der #Gehirnbestrahlung weichen mussten, bin ich wieder im optischen #Kampfsaumodus #sowhat #fckcancer #throwback #lindaboese“, schrieb sie dazu. Das Bild zeigt sie mit Kriegsbemalung im Gesicht und zwei erhobenen Mittelfingern. Der Krebs hat zwar ihren Körper gebrochen, aber niemals ihren Geist.
Ihre letzten Tage verbrachte Kim in einem Flensburger Hospiz. „In ihren letzten Tagen standen diese Menschen der Familie, Freunde und vor allem Kim so gut es ging beiseite und gaben uns so die Möglichkeit, sie in Würde zu verabschieden“, schreiben ihre Angehörigen auf Instagram.