US-Präsident hatte mehrere Tausend Soldaten an die Südgrenze beordert.
US-Präsident Donald Trump hat erneut mit einer Schließung der Grenze zu Mexiko gedroht - angesichts von Migrantengruppen aus Mittelamerika, die ins Land kommen wollen. Sollte die Situation an der Grenze außer Kontrolle geraten, werde er die Grenze für eine gewisse Zeit komplett schließen, sagte Trump am Donnerstag in Palm Beach in Florida, wo er ein verlängertes Wochenende über den US-Feiertag Thanksgiving verbringt.
Großteil mittlerweile in Tijuana angekommen
Mit einer Grenzschließung hatte Trump bereits zuvor gedroht. Trump wettert seit Wochen gegen mehrere Gruppen von Migranten aus Mittelamerika, die sich auf den Weg Richtung USA gemacht haben. Sie fliehen vor allem vor dem Elend und der Gewalt in ihren Heimatländern und wollen in den USA um Asyl bitten. Die größte Gruppe mit mehreren Tausend Menschen ist inzwischen in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana angekommen.
Trump: 'Gefährliche Menschen'
Erneut behauptete Trump, unter den Migranten seien viele Kriminelle und "furchtbar gefährliche Menschen". Belege lieferte er dafür nicht. "Sie kommen nicht rein", sagte er. "Wir lassen keine Kriminellen ins Land." Die Grenze sei bestens gesichert.
Tausende Soldaten an die Grenze beordert
Der Präsident hatte mehrere Tausend Soldaten an die Südgrenze beordert, zur logistischen Unterstützung der Grenzschutzbehörden. Unter anderem verlegten sie Stacheldraht und errichteten Barrieren. Die Soldaten hatten von der Regierung zuletzt außerdem die Erlaubnis bekommen, im Zweifel auch mit Waffengewalt Grenzschutzbeamte zu verteidigen, falls diese angegriffen würden. Verteidigungsminister James Mattis hatte aber klargestellt, es gebe zwar die Berechtigung, aber bisher keinerlei Anfragen der Grenzschützer nach solcher Unterstützung. Es handle sich nicht um einen bewaffneten Einsatz.