Auch Biden

Trump gewinnt auch Vorwahl in Michigan

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Der Ex-Präsident landete rund 30 Prozentpunkte vor Konkurrentin Haley 

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat die Vorwahl zur Präsidentschaftskandidatur der Republikaner im Bundesstaat Michigan wie erwartet gewonnen. Das berichteten die US-Sender CNN und NBC am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf eigene Prognosen. Trump lag nach Auszählung von rund zehn Prozent der Stimmen gut 30 Prozentpunkte vor seiner Konkurrentin Nikki Haley. Präsident Joe Biden fuhr bei den Demokraten trotz Proteststimmen ebenfalls einen Sieg ein.

Trump und Haley hatten sich in dem nördlichen Bundesstaat mit rund zehn Millionen Einwohnern ein weiteres Duell um die Nominierung der republikanischen Partei für die Präsidentenwahl am 5. November geliefert. Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt. Der Nominierungsparteitag der Republikaner findet Mitte Juli statt.

Haley hatte bereits bei den Vorwahlen in Iowa, New Hampshire und am vergangenen Wochenende in South Carolina gegen Trump verloren. Die 52-Jährige gilt als politisch und rhetorisch etwas gemäßigter als ihr Konkurrent. Offen ist, wie lange sie noch im Rennen um die Kandidatur bleiben wird, da ihr faktisch keine Chancen mehr eingeräumt werden, Trump zu schlagen.

Auch Biden gewinnt

Auch US-Präsident Joe Biden gewann die Vorwahl der Demokraten in Michigan den Prognosen der US-Sender zufolge erwartungsgemäß. Der Demokrat hat in seiner Partei keine ernst zu nehmende Konkurrenz im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur. Prognosen zufolge stimmten aber viele Wählerinnen und Wähler mit "unentschieden". Wie hoch die Zahl tatsächlich ist, wird sich erst zeigen, wenn mehr Stimmen ausgezählt sind. In Michigan leben viele Muslime, die mit Bidens Unterstützung für Israel im Gaza-Krieg nicht einverstanden sind und daher als Protestwähler gegen ihn gestimmt haben könnten. Der Nominierungsparteitag der Demokraten steht Mitte August auf dem Programm.

Michigan gilt als sogenannter Swing State, der bei Wahlen weder Demokraten noch Republikanern fest zugerechnet werden kann.

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