Pence: Reisende aus Italien und Südkorea würden "zu 100 Prozent" kontrolliert.
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus erwägt die US-Regierung eine Ausweitung der geltenden Einreisebeschränkungen.
Dies könnte entsprechend der konkreten Fälle (in den betroffenen Ländern) erfolgen, sagte US-Vizepräsident Mike Pence am Montagnachmittag in Washington. Dabei kündigte er an, dass es ab Dienstag lückenlose Kontrollen an Flughäfen in Italien und Südkorea geben werde.
Flugreisende aus diesen Ländern in die USA würden "zu 100 Prozent" kontrolliert, sagte Pence.
Ein entsprechendes System werde innerhalb von zwölf Stunden in Betrieb gehen. Die USA hatten am Mittwoch vier weitere Coronavirus-Todesfälle vermeldet. Bei der überwiegenden Mehrheit der Infizierten handelt es sich um Personen, die sich im Ausland angesteckt haben, so auch bei der ersten Patientin in New York, die zuvor im Iran gewesen war.
Pence berichtete auch, dass US-Arzneimittelhersteller gemeinsam an Behandlungsmitteln und Impfungen forschten. Die entsprechenden Wirkstoffe könnten in den kommenden sechs Monaten klinischen Tests unterzogen werden.
Der Pharmariese Pfizer teilte parallel zum Auftritt von Pence mit, dass bereits eine Reihe von antiviralen Wirkstoffen identifiziert worden seien, die das Potenzial hätten, das Coronavirus bekämpfen. Derzeit laufe die Überprüfung durch ein anderes Unternehmen, und die Ergebnisse sollen Ende März vorliegen. Sollten die Stoffe tatsächlich wirksam sei, hoffe man, noch vor Jahresende mit Tests beginnen zu können.