US-Präsident würde gerne gegen Talkshow-Queen Oprah Winfrey antreten.
US-Präsident Donald Trump hat seinen Slogan für den Präsidentschaftswahlkampf 2020 vorgestellt. "Unser neuer Slogan, wenn wir - könnt ihr es glauben, in zwei Jahren - den Wahlkampf beginnen, wird 'Keep America Great', Rufzeichen", sagte Trump am Samstag bei einem Auftritt im US-Staat Pennsylvania. "Keep America Great!"
Auf Deutsch bedeutet das etwa "Lasst Amerika großartig bleiben!" oder "Amerika soll großartig bleiben!". Es ist eine Weiterführung seines Wahlkampfslogans von 2016, "Make America Great Again" (Macht Amerika wieder großartig), mit dem er die Präsidentschaftswahl gewonnen hatte.
Ziel bereits erreicht
Er könne es nicht bei seinem bisherigen Motto belassen, denn dieses Ziel habe er bereits erreicht, sagte der Republikaner vor mehreren Tausend Anhängern in Moon Township. Trump hatte seinen Wahlkampfslogan für 2020 schon im Jänner 2017 - wenige Wochen nach seinem Wahlsieg über die Demokratin Hillary Clinton - in einem Interview genannt und dann beim Marken- und Patentamt angemeldet. Die Botschaft hinter dem neuen Slogan: In seiner vierjährigen Amtszeit will Trump die USA zur alten Stärke zurückgeführt haben, die das Land in seinen Augen verloren hat.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung seiner Republikaner in einem Vorort von Pittsburgh sagte Trump, er wünsche sich die US-Talkshow-Queen Oprah Winfrey als Herausforderin bei der Präsidentschaftswahl 2020. "Ich würde es lieben, Oprah zu schlagen", sagte Trump seinen jubelnden Zuhörern. "Ich kenne ihre Schwäche."
Seit Jahren gibt es immer wieder Spekulationen über die politischen Ambitionen der 64-jährigen Afroamerikanerin. Ihre leidenschaftliche Rede bei der Verleihung der Golden Globes gegen den sexuellen Missbrauch von Frauen Anfang Jänner heizte diese weiter an. Die Starmoderatorin hat nach eigenen Angaben keinerlei Ambitionen auf eine Kandidatur.
Aggressive Rede
Trump hielt in Moon Township eine seiner aggressivsten Reden seit Längerem - unter anderem mit massiven Rundumschlägen gegen die Medien und seine politischen Gegner. So bescheinigte er etwa einer - schwarzen - demokratischen Kongressabgeordneten einen niedrigen Intelligenzquotienten, was mit Jubel quittiert wurde. An anderer Stelle brachte er Argumente für eine Einführung der Todesstrafe für Drogenhändler. Die Mauer zu Mexiko, die illegale Einwanderer fernhalten soll, werde "hundertprozentig" kommen, versprach Trump - obwohl er die nötigen Finanzmittel dafür nicht zusammen hat.
Trump hielt seine Rede im Wahlbezirk 18 bei Pittsburgh: Dort findet am Dienstag eine wichtige Nachwahl zum Washingtoner Abgeordnetenhaus statt. Trump hatte diesen Distrikt 2016 mit 20 Prozent Vorsprung für sich gewonnen - was ihm letztendlich den Sieg in Pennsylvania über Hillary Clinton sicherte. Bei der Nachwahl liefert sich nun aber der republikanische Kandidat Rick Saccone Umfragen zufolge ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Demokraten Conor Lamb.
Die Nachwahl gilt als wichtiger Test dafür, ob Trumps überraschender Zuspruch in der Arbeiterbewegung 2016 weiterhin groß genug ist, um bei der Kongresswahl im November die Mehrheit der Republikaner in Senat und Abgeordnetenhaus zu sichern. Im Bezirk 18 sind besonders viele Wähler gewerkschaftlich organisiert, und es gibt mehr als 10.000 Stahlarbeiter. So hob Trump in seiner Rede auch seine jüngste Entscheidung für Strafzölle auf Stahlimporte hervor.