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Gipfel im Liveticker

Trump über Putin-Treffen: 'In vier Stunden haben wir alles geändert'

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Trump und Putin treffen zu erstem Gipfeltreffen in Helsinki zusammen.

Trotz tief greifender Differenzen haben US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin bei ihrem ersten Gipfeltreffen eine enge Zusammenarbeit bei der Lösung internationaler Krisen und Konflikte vereinbart.

 "Wir haben die ersten Schritte in eine strahlendere Zukunft gemacht", sagte Trump nach vierstündigen Gesprächen in der finnischen Hauptstadt Helsinki. Auch Putin zeigte sich zufrieden. "Für die Schwierigkeiten gibt es keine objektiven Gründe. Der Kalte Krieg ist vorbei", sagte er. Heute seien Moskau und Washington mit ganz anderen Problemen konfrontiert. Diese könnten nur mit vereinten Kräften gelöst werden. Putin und Trump hatten zuvor mehr als zwei Stunden unter vier Augen gesprochen.
 

Keine konkreten Beschlüsse

 Konkrete Beschlüsse wurden allerdings nicht verkündet. Es seien nicht alle Probleme gelöst worden, aber ein Anfang sei gemacht, sagte Putin am Montag nach dem Treffen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz.

Putin erklärte, er habe konkrete Vorschläge zur Abrüstung unterbreitet, insbesondere zur Ausweitung des Vertrages zur Reduzierung der strategischen Atomwaffen (START). Er würdigte das Engagement Trumps für eine Entspannung auf der koreanischen Halbinsel und sagte, die USA sollten die Ukraine überzeugen, das Minsker Abkommen zu erfüllen.

Trump sieht Beziehungen verbessert

Trump sprach von einem sehr produktiven Dialog, der neue Wege zum Frieden eröffne. Nach Einschätzung Trumps hat der Gipfel zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen beigetragen. "Unsere Beziehung war nie schlechter als sie es jetzt ist", sagte er bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin weiter. Das habe sich nun mit den Gesprächen in Helsinki geändert. Er sei sich sicher, dass Putin und Russland das Problem der Weiterverbreitung von Atomwaffen lösen wollten. Beide Politiker hätten eine Fortsetzung ihres Dialogs vereinbart.
 

Trump über Putin-Treffen: 'In vier Stunden haben wir alles geändert'
© APA
Donald und Melania Trump trafen vor Putin in Helsinki ein.

Putin: Russland hat sich nicht eingemischt

Bei dem Gipfeltreffen wurde nach den Worten von Trump auch lange über eine angebliche Einmischung Russlands in die US-Wahlen gesprochen. Putin bekräftigt seine Position, dass sich Russland niemals in US-Wahlen eingemischt habe. "Ich musste wiederholen, was ich bereits mehrmals gesagt habe: Die russische Regierung hat sich nie (...) in den US-Wahlkampf eingemischt", sagte Putin.

Trump zeigte sich damit zufrieden und nannte Putins Zurückweisung "stark". "Ich sehe nun keinen Grund", weshalb es Russland gewesen sein sollte, sagte Trump und gab damit zu verstehen, dass er in der Sache Putins Dementi Glauben schenke. "Ich habe großes Vertrauen in meine Geheimdienst-Leute, aber ich sage Ihnen, dass Präsident Putin extrem stark und kraftvoll bei seinem Dementi heute war." Er selbst wies Vorwürfe geheimer Absprachen mit Russland bei seinem Wahlsieg im Jahr 2016 entschieden zurück. "Wir haben eine brillanten Wahlkampf geführt, und deshalb bin ich Präsident", sagte er. Es habe keine "geheimen Absprachen" ("collusion") zwischen dem Umfeld seiner Wahlkampagne und offiziellen Vertretern Russlands gegeben habe. "Geheime Absprachen" stellen aber noch keinen Straftatbestand dar - im Gegensatz zur "Verschwörung" (conspiracy), ein Delikt, das gesetzlich in den USA klar definiert ist.
 

 
 

Geheimdienste beschuldigten Russland

 

US-Geheimdienste beschuldigen Russland, sich mit Hackerangriffen in den Präsidentschaftswahlkampf eingemischt zu haben, um Trump zu helfen und seiner demokratischen Konkurrentin Hillary Clinton zu schaden. Ein Sonderermittler prüft, ob es dabei geheime Absprachen mit Trumps Wahlkampflager gab. Trump hat diese Untersuchung wiederholt als "Hexenjagd" bezeichnet. Kurz vor dem Gipfel hatte das US-Justizministerium am Freitag den russischen Geheimdienst und damit Putins Regierung direkt für die Hackerattacken verantwortlich gemacht.

Putin brachte die Möglichkeit einer Befragung beschuldigter russischer Geheimdienstmitarbeiter durch die US-Staatsanwaltschaft ins Spiel. Die US-Behörden könnten eine Anfrage schicken, um die Verdächtigen zu befragen, sagte Putin. Für diese Fälle gebe es seit 1999 ein Abkommen zwischen Russland und den USA. Am Freitag hatte die US-Justiz zwölf russische Geheimdienstmitarbeiter wegen Hackerangriffen während des US-Wahlkampfs 2016 unter Anklage gestellt. Ihnen wird unter anderem vorgeworfen, E-Mails und Dokumente von Computern der Demokratischen Partei sowie der Wahlkampagne von deren Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton gestohlen zu haben.

Putin: "So einen Unsinn kann man sich nicht vorstellen"

Putin bestritt auch den Besitz von kompromittierendem Material über Trump. "So einen Unsinn kann man sich nicht vorstellen", sagte Putin. Man solle am besten alles vergessen. "Ich respektiere Herrn Trump als Oberhaupt des amerikanischen Staates. Aber als er damals nach Moskau gekommen ist, wusste ich nicht, dass er sich dort befindet." 2017 hatten Medien über ein Dossier berichtet, das auch Material über einen Moskau-Besuch von Trump vor seiner Präsidentschaft beinhaltete. Das Papier enthält eine Auflistung von belastendem, aber nicht verifiziertem Material über Trumps Verbindungen zu Russland.

Das Treffen in Helsinki war der erste offizielle Gipfel der beiden Staatschefs seit dem Amtsantritt Trumps im Jänner 2017. Vorher waren sie nur zwei Mal am Rande von internationalen Konferenzen zu bilateralen Gesprächen zusammengekommen. Das Verhältnis beider Länder ist seit langem von tief greifenden Differenzen geprägt. Bei der nuklearen Abrüstung werfen sich beide Seiten Vertragsbruch vor und rüsten an der Grenze zwischen NATO und Russland auf. Im Syrien-Konflikt unterstützt Russland die Regierung von Präsident Bashar al-Assad, die von den USA abgelehnt wird. Und während Russland das Abkommen zur Verhinderung einer iranischen Atombombe beibehalten will, sind die USA ausgestiegen.
 

Trump über Putin-Treffen: 'In vier Stunden haben wir alles geändert'
© AFP
Kurzes Händeschütteln zwischen Trump und Putin für die Presse.
 
 

"In vier Stunden hat sich alles verändert"

Zu keinem dieser Themen wurden konkrete Vereinbarungen bekanntgegeben. Die beiden gaben sich aber alle Mühe, so viel wie möglich Harmonie zu verbreiten. "Unsere Beziehung war nie schlechter als sie es jetzt ist. Aber das hat sich vor vier Stunden verändert", sagte Trump mit Blick auf den Beginn der Gespräche. "Ich bin davon wirklich überzeugt." Der US-Präsident betonte, dass er nun damit rechne, dass man sich oft wiedertreffen werde. Es sei der Beginn eines langen Prozesses.

Trump brachte nach seinem Treffen mit Putin die Hoffnung auf eine bessere Zusammenarbeit in Syrien zum Ausdruck. Beide haben das Potenzial, Tausende von Menschenleben in dem Bürgerkriegsland zu retten, sagte Trump. Es dürfe nicht erlaubt werden, dass der Iran von der erfolgreichen Kampagne gegen das Terrornetzwerk "Islamischer Staat" (IS) profitiere. Trump hatte noch vor kurzer Zeit erklärt, die USA wollten sich bald aus Syrien zurückziehen. Putin, dessen Land aufseiten des Regimes in Syrien kämpft, das auch vom Iran unterstützt wird, rief seinerseits die USA zu einem gemeinsamen Engagement für eine Beilegung des Syrien-Konflikts auf. "Russland und die USA können in diesem Land die Führung in dieser Frage übernehmen und bei der Überwindung der humanitären Krise zusammenarbeiten", sagte er. Er nannte auch die Rückkehr von Flüchtlingen in ihre Heimat als einen der wichtigen Punkte.
 
Trump Putin
© APA/AFP/YURI KADOBNOV

Putin spielte Trump buchstäblich den Ball zu.
 

Putin spielte Trump den Ball zu

 
Putin hat seinem US-Kollegen Donald Trump einen Ball der Fußball-Weltmeisterschaft geschenkt und dies mit einem Aufruf für mehr Engagement im Syrien-Krieg verknüpft. "Ich möchte dem Präsidenten diesen Ball überreichen. Nun ist der Ball auf seiner Seite", sagte Putin am Montag beim Treffen mit Trump in Helsinki.

Damit bezog er sich auf US-Außenminister Mike Pompeo, der zuvor gesagt hatte, in der Syrien-Krise sei der Ball auf der Seite der Russen, wie die Agentur Interfax meldete. Russland unterstützt in Syrien Machthaber Bashar al-Assad militärisch, die USA unterstützen die gemäßigte Opposition.

Trump hatte Putin eingangs zur erfolgreichen Fußball-WM beglückwünscht. Das Turnier war am Sonntag zu Ende gegangen. Die Übergabe des WM-Balls war auch deswegen symbolisch, weil die USA 2026 zusammen mit Kanada und Mexiko eine WM ausrichten werden. Trump bedankte sich und reichte das runde Leder an seine Frau Melania weiter, sie solle ihn für ihren gemeinsamen Sohn Barron (12) mitnehmen.
 

Putin forderte mehr US-Engagement

 
Putin forderte die USA zu mehr Engagement für eine Friedenslösung in der Ostukraine auf. "Die USA könnten entschlossener sein und die ukrainische Führung dazu bringen, ihre Arbeit zu machen", sagte er. Beide hätten bei ihrem Vier-Augen-Gespräch über den Minsker Friedensplan gesprochen, der unter anderem unter Vermittlung von Deutschland und Frankreich 2015 ausgehandelt wurde. Dieser wird jedoch kaum umgesetzt. In der Ostukraine kämpfen seit 2014 prorussische Separatisten gegen Kiewer Regierungssoldaten. Nach UN-Angaben sind dabei bisher mehr als 10.000 Menschen getötet worden. Über die Annexion der Schwarzmeerhalbinsel Krim von der Ukraine, die USA und EU als völkerrechtswidrig sanktionieren, will sich Putin auf keine Diskussion mehr einlassen: Für Russland sei "diese Frage beantwortet. Das ist alles."
 

EU zitterte vor Gipfel

 
Trump lobte die Militärzusammenarbeit beider Länder. "Unsere Militärs kommen gut miteinander aus", sagte er. Die Armeen kämen besser miteinander zurecht als die Politiker beider Länder, sagte Trump.

In der Europäischen Union und der NATO gab es vor dem Gipfel Befürchtungen, dass Trump sich Putin vorschnell annähern und ihre eigene Position untergraben könnte. In einem Interview hatte Trump die EU wegen der aus seiner Sicht unfairen Handelspraktiken als einen Feind der USA bezeichnet.

Das Treffen fand an einem neutralen Ort statt: Helsinki war nach dem Zweiten Weltkrieg mehrfach Schauplatz von Gipfeltreffen der Staatschefs aus Russland und den USA. In der Hauptstadt des neutralen Finnlands wurde im Kalten Krieg auch eine Annäherung der verfeindeten Staatenblöcke in Ost und West angestoßen. Wien, das ebenfalls als Tagungsort im Gespräch war, kam nicht zum Zug.


 
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 20:08

Kneissl zu Gipfel Trump-Putin: Chemie hat funktioniert

Für Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) zeigt der Gipfel von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin, dass die Chemie zwischen beiden Staatsoberhäuptern offenbar funktioniert hat. Kneissl bemerkte in Brüssel kritisch, der Gipfel müsse diplomatisch begleitet werden.

Trump habe sich ähnlich verhalten wie so mancher seiner Vorgänger als US-Präsident: "Sie lassen sich von der persönlichen Situation forttragen anstatt auf das große Konzept zu achten." Die Frage, ob sich Europa vor Trump und Putin fürchten müsse, verneinte sie. Der Gipfel sei ein erster Gedankenaustausch zwischen beiden gewesen, den man nicht überschätzen sollte.

 20:07

US-Demokraten: Auftritt Trumps mit Putin "beschämend"

beim Gipfeltreffen mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin in Helsinki als "beschämend" bezeichnet. "Der Präsident stellt sich selber über unser Land", teilte der Oppositionsführer im US-Senat, Chuck Schumer, am Montag auf Twitter mit.

Nie in der Geschichte der USA habe ein Präsident einen Widersacher Amerikas in der Art unterstützt, wie es Trump nun mit Putin gemacht habe. Mit Blick auf die Vorwürfe, Russland habe sich in die US-Wahl 2016 eingemischt, übte Schumer scharfe Kritik am US-Präsidenten. Dass Trump sich auf die Seite Putins und damit gegen die US-Behörden gestellt habe, sei "gedankenlos, gefährlich und schwach".

 17:55

Putin: "Russland hat kein kompromierendes Material gegen Trump gesammelt"

 17:53

Auf Nachfrage eines Journalisten: Trump glaubt nicht an russische Einmischung in US-Wahl

Der US-Präsident verteidigt die Erklärung Putins, nichts mit Wahlbeeinflussung zu tun zu haben.

 17:49

Putin spielt Trump symbolisch den WM-Ball zu: "Jetzt liegt der Ball auf der amerikanischen Seite"

Putin trump Melania

Putin trump Melania

 17:42

Atompolitik: Trump will längeren Dialog mit Russland starten

Der US-Präsident ist überzeugt, dass die Weiterverbreitung von Atomwaffen nicht auf der Agenda Russlands stehen würde. Zudem habe er betont, dass es wichtig sei, hier Druck auf den Iran auszuüben.

 17:40

Trump sieht massive Verbesserung in den Beziehungen

Trump sieht in den Gesprächen einen großen Erfolg. In vier Stunden habe sich die Beziehung zwischen den beiden Großmächten komplett verändert. Zuvor twitterte der US-Präsident noch: "Unsere Beziegung war nie schlechter als jetzt".

 17:29

Trump nennt Syrien-Krise ein "schwieriges Thema"

Hier habe man sich dem Kampf gegen ISIS verschrieben und diese Zusammenarbeit kann Menschenleben retten, so Trump.

 17:27

Trump über russiche Cyber-Attacken: "Putin gab sich hier sehr überzeugend"

Der US-Präsident scheint die Erklärung Putins hinsichtlicher angeblicher Wahlmanipulationen aus Russland für glaubwürdig und überzeugend zu halten.

 17:27

Trump: "America first"

Trump betont, dass die Interessen der USA für ihn an erster Stelle stehen.

 17:24

Jetzt spricht Trump: Gratulation an Putin für die WM

 17:23

Putin: Wir verstehen uns jetzt besser

Alle Probleme habe man nicht aus dem Weg schaffen können, aber das Treffen war aus Sicht von Putin "erfolgreich und sehr nützlich".

 17:21

Putin: Russland hat sich niemals in Wahlen eingemischt

Putin betont vor der versammelten Presse, dass sich Russland nie in den amerikanischen Wahlkampf eingemischt hat. Sollten Beweise dargelegt werden, würde man sich damit beschäftigen, so der russische Präsident.

 17:20

Handelsbeziehungen verbessern

Man wolle auch die wirtschaftlichen Beziehungen verbessern, so Putin. Investitionen und der Handel sollen vorangetrieben werden. Hierzu wolle man eine Gruppe von Geschäftsleuten erstellen, die eventuelle Deals aufstellen sollen.

 17:16

USA und Russland wollen gemeinsame Anti-Terror-Gruppe bilden

Das gab Putin im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt. Außerdem soll die Zusammenarbeit auch bei der Lösung der humanitätren Krise in Syrien helfen. Man wolle einen Waffenstillstand erreichen, so Putin. Es solle ein Schritt in Richtung Frieden sein.

 17:14

Gespräche sollen positiven Wechsel erreichen

Im Angesicht der Spannungen zwischen den USA und Russland - den beiden größten Atommächten - sollte das Treffen Beruhigung bringen, so Putin.

 17:13

Putin: "Die Gespräche waren offen und nützlich!"

Der russische Präsident spricht offen über die Gespräche mit Trump und betont die Wichtigkeit dieser bilateralen Treffen. Die Zeit des Kalten Krieges sei vorbei.

 17:13

Es geht los!

 16:57

In wenigen Minuten soll es losgehen ...

Dann sollen Trump und Putin nach ihrem Gespräch und dem Essen vor die Presse treten und über vermeintliche Ergebnisse plaudern. Dass sich die beiden Staatschefs in wesentlichen Dingen geeinigt hätten, erwarten die wenigsten. Die Gräben zwischen den USA und Russland sind im Hinblick auf die Cyber-Angriffe & Co. zu tief.

 16:52

Hunderte nutzten Trump-Putin-Gipfel für politischen Protest

Während des Gipfeltreffens von US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin sind in Helsinki mehrere Hundert Menschen aus Protest auf die Straßen gegangen. Dabei machten sie am Montag auf eine Reihe von Missständen aufmerksam:

Abtreibungsgegner verkleideten sich als Schwangere und trugen Trump-Masken, andere Demonstranten setzten sich für Freihandel, gegen den Krieg in der Ukraine, für Umweltschutz und die Rechte von Homosexuellen ein.

In einem Park in Helsinki kamen zwischen 100 und 200 Menschen zusammen, wie der finnische Rundfunk unter Berufung auf die Polizei berichtete. Kleinere Demonstrationszüge versammelten sich über die Stadt verteilt, entlang der Fahrtrouten der Präsidenten und vor Wahrzeichen. Insgesamt waren 13 Proteste angemeldet.

 16:19

Arbeitsessen hat begonnen

Trump Putin © APA/AFP/Lehtikuva/HEIKKI SAUKKOMAA

 16:09

Nun sprechen die Außenminister Pompeo und Lawrow miteinander

Daran nahmen auch die Außenminister Mike Pompeo und und Sergej Lawrow teil. Im Anschluss soll eine gemeinsame Pressekonferenz den ersten Gipfel zwischen Trump und Putin beenden. Bei dem Treffen geht es um das gespannte russisch-amerikanische Verhältnis und um internationale Krisenherde.

 16:09

Trump: "Ein sehr guter Anfang"

Das Gespräch habe zwei Stunden und zehn Minuten gedauert, berichtete der staatliche russische Fernsehsender Rossija-24 am Montag. "Ein sehr guter Anfang", rief Trump Journalisten zu, bevor ein Arbeitsessen der Präsidenten mit ihren Delegationen begann.

 15:39

Das Vier-Augen-Gespräch zwischen Putin und Trump ist beendet

Das meldet die Nachrichtenagentur Interfax. Nun wird gespannt auf die gemeinsame Presseerklärung gewartet.

 14:49

Russische Presse zum Gipfel

"Iswestija":

"US-Präsident wirkt nicht wie 'Anführer der freien Welt', sondern wie Paria"

"Rossijskaja Gaseta":

"Das Treffen ist wichtig, um die richtige Chemie zwischen den beiden Staatschefs zu finden. Während Trump gesagt hat, dass er in Putin einen Konkurrenten sieht, betrachtet der Kreml den US-Präsidenten als Verhandlungspartner."

"Nesawissimaja Gaseta":

"Der russische Präsident hat wahrscheinlich nichts vom Gipfel zu erwarten: Trump braucht ihn für innenpolitische Zwecke. Er will zeigen: Er verhandelt sowohl mit Kim Jong-un als auch mit Putin."

"Wedomosti":

"Das Treffen der beiden Präsidenten findet vor dem Hintergrund von Beziehungen statt, die gerade einen überaus schlechten Verlauf nehmen. (...) Das liegt auch an der Propaganda-Welle der Medien in beiden Staaten, die gegenseitige Anschuldigungen verbreiten.

 14:38

Zumindest Trump lächelt

2018071616788.jpg © EPA

Auf dem Gruppenfoto mit Melania, Donald Trump, Putin und die finnischen Gastgeber blicken alle etwas ernst - außer Trump.

 14:16

Pompeo und Lawrow treffen sich parallel zu Gipfel

US-Außenminister Mike Pompeo und sein russischer Kollege Sergej Lawrow kommen momentan auch in Helsinki zu Gesprächen zusammen. Über was sie genau sprechen werden ist nicht bekannt. Es ist aber das erste persönliche Treffen zwischen den Außenministern Pompeo und Lawrow.

 14:12

Trump mit einer eigenartigen Körpersprache

 14:07

Der ursprüngliche Zeitplan

Allerdings verspäteten sich zuerst Putin und dann Trump. Sie werden laut Plan für eineinhalb Stunden unter vier Augen sprechen.

 13:44

"Große Atmommächte"

"Wir sind beide große Atommächte", sagte der US-Präsident. Zusammen hätten sie 90 Prozent der Atomsprengköpfe der Welt, und dass sei nicht gut, sondern schlecht, so Trump weiter.

 13:41

Ersten Statements

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Trump gratuliert Putin zur erfolgreichen Austragung der Fußball-WM. Mit Russland auszukommen, sei keine gute und keine schlechte Sache, so Trump. Putin sagte, es sei an der Zeit über schwierige multinationale Themen zu sprechen.

 13:24

In diesem Moment treffen sich die Beiden

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US-Präsident Donald Trump und der russische Staatschef Wladimir Putin haben in Helsinki ihr mit Spannung erwartetes Gipfeltreffen begonnen. Die Staatschefs trafen am Montag nacheinander am Amtssitz des finnischen Präsidenten Sauli Niinistö ein - erst Putin, dann Trump.

2018071615441.jpg © AFP

 13:21

Schaulustige vor dem Trump-Korso

Fans und Schaulustige schauen auf Trumps Auto-Korso in Helsinki.

2018071615271.jpg © AFP PHOTO / Brendan Smialowski

 13:06

Treffen verschiebt sich nach hinten

Zuerst verspätete sich Putin - sein Flieger landete eine halbe Stunde zu spät. Trump wollte nicht wartend gezeigt werden und bleibt erst noch im Hotel.

 12:43

Russisches Außenministerium stimmt Trump zu

In einem Tweet im Vorfeld des Treffens, sagte Trump, die Beziehungen zwischen Russland und den USA seien nie schlechter gewesen. "Wir stimmen zu!", antwortet das russische Außenministerium darauf.

 12:40

US-Experte zum Gipfel

Amerika-Experte Josef Braml zum Trump-Putin-Gipfeltreffen im großen Interview mit ÖSTERREICH.

ÖSTERREICH: Worum geht es den Amerikanern wirklich im Hintergrund?

Braml: Amerika hat China auf dem Schirm, als größtmögliche künftige Bedrohung. Die absteigende Regionalmacht Russland wird wohl künftig gebraucht werden, um die Aktivitäten Chinas einzudämmen. Auf das müssen wir uns einstellen. Aber das wird so lange nicht stattfinden, so lange Trump innenpolitisch die Hände gebunden sind.

ÖSTERREICH: Es geht die Angst um, dass Trump und Putin eine große Gefahr für Europa sind, dass sie den Kontinent spalten wollen…

Braml: Beide sind aus einem Holz. Beide sind Machtmenschen. Sie beseitigen nicht nur ihre inneren Rivalen durch „Teile und Herrsche“, sondern auch die Äußeren. Beide wollen Europa spalten um es besser zu beherrschen. Da dürfen wir Europäer uns keine Illusionen mehr machen. Ich glaube die Lösung für Europa ist, dass wir aus der Wirtschafts-Union auch eine politische und militärische Einheit machen – wohlgemerkt innerhalb der NATO.

ÖSTERREICH: Was konkret sind die Gefahren?

Braml: Wir werden erpresst. Wir werden derzeit von den USA erpresst. Die sagen: ‚Wenn ihr unseren Schutz wollt, dann habt ihr gefälligst das teurere Flüssigerdgas aus Amerika, und nicht das Pipeline-Gas aus Russland zu kaufen‘. Auch mit den Handelszöllen werden wir erpresst. Trump sagt wir Europäer sollen endlich mehr Rüstung aus den USA kaufen – das nennt man Erpressung.

 12:25

Mega-Autokonvoi

Eine Entourage von etwa 25 Autos begleiten den russischen Präsidenten nach der Landung in Helsinki. Er ist jetzt auf dem Weg zum Treffen.

2018071613867.jpg © EPA

 12:14

Maschine des russischen Staatschefs etwas spät gelandet

Der russische Staatschef Wladimir Putin ist am Montag zu dem Gipfel mit US-Präsident Donald Trump in Helsinki eingetroffen. Die Maschine des Kremlchefs landete allerdings so spät in der finnischen Hauptstadt, dass sich ein leicht verzögerter Beginn des Treffens mit Trump abzeichnete.

 12:10

Putin ist da!

Der russische Präsident Vladimir Putin ist in diesem Moment in Helsinki gelandet. Er wird von einem VW-Van begleitet. Natürlich ist viel Sicherheitspersonal dabei. Putin sitzt in einem der zwei Autos mit der russischen Fahne.

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 12:09

Flatterhafte Frauen

Jenni Haukio, Ehefrau von Finnlands Präsident Sauli Niinisto, trägt ein Schmetterlingskleid, Melania Trump hat einen Schmetterling als Gürtelschnalle.

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 11:43

Finnische Gastfreundschaft

Im Medienzentrum gab es gestern das WM-Finale auf großer Leinwand und Freibier dazu - das ist gastfreundlich.

 11:33

So reagiert die Presse auf Treffen

"Financial Times" (London):

"Die beiden Männer täten gut daran, ihr erstes Gipfeltreffen für die Schaffung von Vertrauen sowie für Vereinbarungen zu einigen weniger dringlichen Themen zu nutzen. Eine Priorität könnte darin bestehen, dass man sich darauf verständigt, mit der Arbeit zur Erneuerung des zerbröckelnden Systems der internationalen Rüstungskontrolle zu beginnen - und die oft überhitzte atomare Rhetorik beider Führer abzuschwächen.

"Guardian" (London):

"Putin bringt Erfahrung, Vorbereitung, schonungslose Disziplin und reale Ziele mit. Er ist das Poker-Ass, das auf einen Mann trifft, der lediglich die Methode Beggar-my-Neighbour beherrscht (sinngemäß: Politik auf Kosten seiner Partner zu betreiben). (...) Ihre gemeinsame Feindseligkeit gegenüber der NATO, der EU und anderen etablierten Verbündeten der USA ist alarmierend. Und wir wissen nicht, warum Trump dieses Treffen will, abgesehen davon, dass er es genießt, im Scheinwerferlicht zu stehen."

"Pravda" (Bratislava):

"Es ist zu erwarten, dass sich Putin um eine Aufhebung der Sanktionen bemühen wird und freie Hand im ehemaligen sowjetischen Machtbereich haben will, vor allem in der Ukraine, wobei aber die Frage nach der Zukunft der Krim wohl ein Tabu bleiben wird. Der unberechenbare Trump könnte diesen Wünschen wohl auch entgegenkommen wollen, doch da gibt es immer noch den amerikanischen Kongress, der das klar ablehnt. Von dem Treffen eine bahnbrechende Vereinbarung zu erwarten ist daher in dieser Situation völlig unrealistisch."

 11:32

Kreml sieht gutes Verhältnis

Der Kreml sieht ein gutes Verhältnis zwischen den Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump und rechnet deshalb mit einem erfolgreichen russisch-amerikanischen Gipfel in Helsinki. "Sie achten einander. Und sie können ziemlich gut miteinander reden", sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow dem Staatssender RT wenige Stunden vor dem Treffen in Helsinki.

Deshalb sei am Montag auf ein "vollwertiges Gespräch" zu hoffen, das "wenigstens ein kleines Schrittchen" von den derzeit schlechten Beziehungen fortführe.

 11:22

"Beziehungen nie schlechter"

Zwischen Trump und Putin steigen vor dem Gipfel die Spannungen. Der US-Präsident twitterte bereits: "Nie waren die Beziehungen zu Russland schlechter"