US-Ölpreis stürzt ab

Trump will US-Reserven auffüllen

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Bis zu 75 Millionen Fässer Rohöl sollen erworben werden.

Die US-Regierung will den extrem niedrigen Ölpreis nutzen, um ihre strategischen Reserven aufzufüllen. Es sei geplant, dafür bis zu 75 Millionen Fässer Rohöl zu kaufen, sagte US-Präsident Donald Trump am Montagabend (Ortszeit) im Weißen Haus.

Die US-Regierung wolle sich den "Niedrigpreis-Rekord" am Ölmarkt zunutze machen. Dem jüngsten Jahresbericht zufolge konnte die US-Ölreserve rund 700 Millionen Barrel Rohöl fassen.

Der Preis für ein Barrel Rohöl (159 Liter) der amerikanischen Ölsorte WTI zur Lieferung im Mai war an der Börse in New York am Montag auf unter null gesunken. Das bedeutet, dass Käufer bei der physischen Abnahme des Öls Geld erhalten werden.

Auslöser der extrem ungewöhnlichen Lage ist, dass vor allem in den USA immer noch viel Öl gefördert wird, es zugleich aber wegen des Wirtschaftsstillstandes kaum mehr Abnehmer findet. Aufgrund der Corona-Krise wird deutlich weniger Benzin verbraucht und - da seit einiger Zeit kaum mehr Flugzeuge fliegen - auch nur noch sehr wenig Kerosin.

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