Der republikanische US-Präsidentschafts-Kandidat wütet gegen kritische Artikel.
Trump hält offensichtlich wenig von Pressefreiheit: Kurzerhand erteilte er der Washington Post jetzt Hausverbot. Wegen ihrer „unglaublich fehlerhaften Berichterstattung“ erhalten Reporter der renommiertesten Zeitung der USA ab sofort keine Akkreditierungen mehr für Wahlkampfauftritte des Milliardärs. Trump nannte die Washington Post „unehrlich und verlogen“.
Chefredakteur kontert: "Angriff auf Pressefreiheit"
Anstoß der heftigen Auseinandersetzung war ein kritischer Artikel über Trumps Äußerungen nach dem Attentat von Orlando. Der Republikaner hatte US-Präsident Obama schwere Nachlässigkeit im Umgang mit „Radikalen Islamisten“ vorgeworfen. Die Washington Post schrieb daraufhin, „Trump beschuldigte Obama, mit radikalisierten Muslimen zu sympathisieren“.
Chefredakteur Martin Baron reagierte auf den Trump-Angriff mit einer Kampfansage: „Das ist ein Verstoß gegen die Arbeit einer freien Presse“, sagte er. Man werde weiter über den Wahlkampf berichten: „Ehrlich, wahrhaftig, präzise, energisch, furchtlos – wie immer.“