Vor der indonesischen Insel wurde ein starkes Erdbeben verzeichnet.
Ein starkes Erdbeben hat am Montagabend die indonesische Insel Sumatra erschüttert. Eine Tsunami-Warnung der indonesischen Erdbebenwarte ist inzwischen aber wieder aufgehoben worden. Bisher lagen noch keine Berichte über Flutwellen an der Küste oder über angerichtete Schäden vor. Die Erdbebenwarte schätzte das Beben auf eine Stärke von 7,2, die US-Geologiebehörde gab 7,5 an.
"Die Gefahr eines zerstörerischen Tsunamis besteht nach Analyse der historischen Erdbeben- und Tsunamiaufzeichnungen nicht", teilte das Tsunami-Warnzentrum auf Hawaii mit. Kleinere Flutwellen seien aber möglich. Der Erdstoß wurde um 21.42 Uhr Ortszeit (16.42 MESZ) registriert.
Schäden möglich
Das Epizentrum des Bebens lag vor der Westküste Sumatras, rund 280 Kilometer südlich von Padang. Dort liegen die Mentawai-Inseln. Die Katastrophenbehörde schaffte es zunächst nicht, Kontakt zu den Inseln herzustellen. "Dort könnten Schäden aufgetreten sein, aber wir hoffen es nicht", sagte der Sprecher Priyadi Kardono.
Im September vergangenen Jahres hatte ein Beben der Stärke 7,6 in der Großstadt Padang und angrenzenden Bezirken 1.100 Menschenleben gefordert. Ebenfalls vor Sumatra, etwas weiter nördlich, hatte Weihnachten 2004 nach einem Beben der Stärke 9,1 auch der verheerende Tsunami seinen Ausgang genommen. Er riss um den ganzen Indischen Ozean herum 230 000 Menschen in den Tod.