Laut 'Spiegel'-Informationen aus Geheimdienstkreisen, mischten sich staatliche Kräfte der Türkei während der Ausschreitungen unter die Flüchtlinge.
Vor etwa einem Monat haben türkische Behörden Flüchtlinge in Busse gezwungen und sie an die griechische Grenze gebracht, wie der "Spiegel" unter Hinweise aus dem Bundesnachrichtendienst (BND) schreibt. Unter die tausenden Migranten sollen sich demnach auch staatliche, türkische Kräfte gemischt haben. Diese hätten schließlich vor Ort an der Grenze die Ausschreitungen befeuert.
Vertreter des türkischen Sicherheitsapparat bestritten eine Beteiligung. Ende Februar verkündete der türkische Präsident Erdogan plötzlich, dass die Grenzen in die EU - trotz Abkommen - für Flüchtlinge offen stehe. Einige Migranten warfen Steine und versuchten die Grenzzäune zu durchbrechen. Die griechische Polizei setzte daraufhin Tränengas ein.
Die griechische Regierung hatte bereits früher den Verdacht, dass auch Türken in der Menschenmenge bei den Ausschreitungen sind. Sie beriefen sich auf das Sicherheitspersonal von vor Ort. Diese berichteten, dass diese türkischen Kräfte selber Steine geworfen haben sollen und die Grenzzäune niederreißen wollten.