Bei Prüfung geschummelt?

Türkei lässt 13.000 Beamte Gehälter zurückzahlen

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Betroffene sollen Anhänger von Fethullah Gülen sein.

Die von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei begonnene Säuberungswelle geht unvermindert weiter. Nach Angaben der türkischen regierungskritischen Tageszeitung "Cumhuriyet" müssen 13.000 Beamte ihre Gehälter zurückzahlen. Den Beamten werde vorgeworfen, Sympathisanten der Bewegung von Fethullah Gülen zu sein.

Vorwurf: Bei Beamtenprüfung geschummelt

Konkret werde den 13.000 Betroffenen vorgeworfen, dass sie bei der zentralen staatlichen Beamtenprüfung 2010 geschummelt hätten. Als Gülen-Anhänger seien sie vorab von den Fragen und Antworten der Prüfung informiert gewesen. Insgesamt hätten in dem Jahr rund 150.000 Personen an den Prüfungen teilgenommen.

Laut "Cumhuriyet" müssen die Beamten nun rückwirkend ihre Gehälter der letzten sechs Jahre zurückzahlen, zudem würden noch Zinsen anfallen. Die Gesamtsumme könne bis zu umgerechnet 100.000 Euro pro Person betragen. Wegen des momentanen Ausnahmezustandes sei ein Einspruch nicht vorgesehen.

Ankara macht für den vereitelten Putschversuch Anhänger der Bewegung des in den USA ansässigen Klerikers Gülen verantwortlich. Gülen bestreitet, vorab von dem Putsch gewusst zu haben oder darin involviert gewesen zu sein.

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