Manipuliert? Deutliche Anzeichen

Türkei: Wiener Experten berechnen Wahl-Betrug

Teilen

52,16% der Stimmen bekam Präsident Recep Tayyip Erdogan vor einer Woche. 

Wien/Ankara. Peter Klimek und die anderen Wissenschaftler des Complexity Science Hub kennen Österreicher spätestens seit Corona. Die Experten haben damals die Ausweitung der Pandemie berechnet.

Jetzt mischen sie in der Weltpolitik mit. Das Team fand deutliche Anzeichen für Wahl-Manipulation im 1. Wahlgang in der Türkei. In 2,4 % der Wahlkreise traten statistisch äußerst unwahrscheinliche positive Ergebnisse für den Amtsinhaber auf.

Hinweise in Orten mit kleinen Wahllokalen

Nachweis. Die Wiener Wissenschafter beschäftigen sich seit Jahren mit Methoden zum statistischen Nachweis von unlauterem Druck auf Wähler („Voter Rigging“) und illegalem Mehrfachwählen („Ballot Stuffing“).

Zudem fanden sie „kleine, aber statistisch signifikante Hinweise“ auf Wählermanipulation. Vor allem in Gebieten mit wenigen und kleineren Wahllokalen gab es zum Teil deutlich erhöhte Wahlbeteiligungszahlen und ebenso hohe Stimmenanteile pro Erdogan, was zum Beispiel auf Einschüchterungsstrategien hinweist.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.