Zwischenfall

Türkei zwingt armenisches Flugzeug zur Landung

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TV-Sender: Maschine wird auf dem Flughafen von Erzurum überprüft.

Die türkische Luftwaffe hat am Montag erneut ein ausländisches Flugzeug zur Landung gezwungen. Die armenische Passagiermaschine werde auf dem Flughafen der östlichen Provinzhauptstadt Erzurum überprüft, berichtete der Sender CNN Türk weiter.

Die Maschine werde nach der Durchsuchung ihre Reise in die nordsyrische Stadt Aleppo fortsetzen dürfen, wenn keine verdächtige Ladung gefunden werde, verlautete aus dem Außenministerium in Ankara. Die Türkei habe dem armenischen Flugzeug erlaubt, auf dem Weg nach Syrien ihren Luftraum zu durchqueren, sagte ein Außenamtsvertreter der Nachrichtenagentur AFP. Bedingung sei aber die Durchsuchung des Flugzeugs gewesen.

Das Flugzeug hat demnach humanitäre Hilfsgüter für das schwer umkämpfte Aleppo an Bord. Auch von Seiten der armenischen Regierung in Eriwan hieß es, das Flugzeug habe humanitäre Fracht geladen. In ersten Meldungen war von einer Passagiermaschine die Rede gewesen; die Zeitung "Hürriyet" berichtete aber auf ihrer Internetseite, es handele sich um ein Frachtflugzeug.

Die Türkei hatte in der vergangenen Woche bereits eine syrische Maschine zur Landung gezwungen , die Teile für Radaranlagen aus Russland an Bord hatte. Ankara hatte zuvor erklärt, keine Lieferung von Waffen oder Militärgütern für Syrien über das eigene Territorium mehr zu dulden.

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