Nach Erdogan-Aufruf

Türken kippen Cola ins Klo

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Nach Streit mit den USA und Strafzöllen, sollen türkische Staatsbürger US-Produkte boykottieren - aus Dollars wird Hackfleisch gemacht. 

Türkei-Krise. In der diplomatischen Krise zwischen der Türkei und den USA sind die Fronten verhärtet. US-Präsident Donald Trump kritisierte die Regierung in Ankara am Freitag scharf. "Die Türkei ist seit langem ein Problem. Sie haben sich nicht wie ein Freund verhalten", erklärte Trump vor Journalisten. Er warf Ankara vor, Pastor Andrew Brunson wegen erfundener Vorwürfe festzuhalten, dass er ein Spion sei.

Die Auseinandersetzung mit den USA hat die Türkei in eine schwere Währungskrise gestürzt. Trumps Regierung hatte Sanktionen gegen zwei türkische Minister verhängt und Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe aus der Türkei verdoppelt. Die Lira, die schon seit Monaten an Wert verliert, brach daraufhin schwer ein.
 

Türken-Boykott

Als Vergeltung für die US-Strafzölle hob Ankara am Mittwoch die Einfuhrzölle auf mehrere US-Produkte deutlich an, darunter Autos, alkoholische Getränke und Tabak. Derweil setzen Erdogan-Anhänger die bisherigen Aufrufe Erdogans, auf US-Waren wie beispielsweise iPhones zu verzichten, tatkräftig um. Jetzt spülen Erdogan-Fans auch Coca Cola ins Klo, als Zeichen ihres Protestes gegen US-Produkte. Der Streit zwischen den USA und der Türkei löst immer mehr Kopfschütteln aus.
 
 
Bereits gestern wurden Szenen bekannt, in denen Erdogan-Anhänger iPhones mit einem Vorschlaghammer zertrümmern.  
 
 
In einem weiteren Video ist ein Metzger zu sehen, wie er mit einem Fleischerbeil auf Dollar-Scheine einhackt. Die Aussage: "Wir machen Dollar-Hackfleisch."
 
 
Und der Boykott zieht immer weitere Kreise: Ein Bezirksparlament der türkischen Hauptstadt Ankara hat beschlossen keine neuen Genehmigungen für Ladeneröffnungen von McDonald's, Starbucks und Apple Stores mehr zu vergeben.   
 
 
 
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