Türkei-Referendum

Türkische Wahlbehörde weist Einwände zurück

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Auch nicht abgestempelte Stimmzettel seien gültig.

Nach dem knappen Sieg von Präsident Recep Tayyip Erdogan beim türkischen Verfassungsreferendum hat die Wahlbehörde Einwände der Opposition gegen die Abgabe nicht abgestempelter Stimmzettel zurückgewiesen. Diese Stimmen seien gültig, sagte Amtschef Sadi Güven am Montag in Ankara.

Die kurzfristige Entscheidung, diese nicht verifizierten Wahlzettel bei der Abstimmung am Sonntag zuzulassen, sei noch vor Eingang der Ergebnisse im System gefallen. Zudem habe die Regierung schon in früheren Fällen einen solchen Schritt erlaubt.

Die größte Oppositionspartei CHP hatte nach dem knappen "Ja" der Türken beim Referendum über mehr Macht für den Staatschef die erst in letzter Minute getroffene Entscheidung der Behörde scharf kritisiert. Sie forderte eine Neuauszählung von bis zu 60 Prozent der Stimmen.

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