Noch vor Ministerpräsident Medwedew, durfte der deutsche Alt-Bundeskanzler Schröder Putin gratulieren.
Wladimir Putin ist zum vierten Mal als Präsident Russlands vereidigt worden. "Ich betrachte es als meine Aufgabe und als meinen Lebenssinn, mein Möglichstes für Russland zu geben, in der Gegenwart und in der Zukunft", sagte Putin, nachdem er bei einer Zeremonie im Kreml den Amtseid auf einer goldverzierte Ausgabe der Verfassung abgelegt hatte.
Zu den Gästen gehörte der ehemalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder. Bilder des russischen Fernsehens zeigten, dass der SPD-Politiker prominent in der Nähe des Ministerpräsidenten Dimitri Medwedew und des orthodoxen Patriarchen Kirill stand. Schröder durfte dann auch vor Ministerpräsident Medwedew, dem alten und neuen russischen Präsidenten gratulieren.
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Deutsche Regierung kritisiert Russland
Die deutsche Regierung hat das Vorgehen Russlands gegen Demonstranten kritisiert und ein Treffen von Kanzlerin Angela Merkel mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Mai bestätigt. "Wir sind besorgt über die Meldungen und die hohe Zahl von Verletzten, sowie über die Verhaftung von Minderjährigen", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Montag in Berlin.
Zu begrüßen sei, dass der russische Menschenrechtsberater beim Präsidenten einen detaillierten Bericht angekündigt habe. Dass der deutsche Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder bei der Vereidigung Putins zur vierten Amtszeit in der ersten Reihe gesessen habe, wolle sie nicht bewerten. Sie könne aber die Reise Merkels bestätigen. Die Nachrichtenagentur RIA hatte berichtet, dass sich Merkel und Putin am 18. Mai in Sotschi treffen wollen. Am 5. Juni wird der russische Präsident nach Angaben der Agentur nach Österreich reisen.