Quartiere für jeweils 30 bis 60 Personen werden nach wie vor gesucht - Auch Dolmetscher werden gebraucht.
In Kärnten sind am Dienstag rund 200 Flüchtlinge des Ukraine-Krieges erwartet worden. Das Bundesasylquartier Villach-Langauen diene als Erstaufnahmestelle, danach werden die Menschen vorerst in Jugend- und Familiengästehäusern untergebracht, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) nach der Sitzung der Kärntner Landesregierung. Bereits am Montag waren mehr als 100 Flüchtlinge angekommen, die meisten von ihnen wollten aber weiterreisen.
Laut Kaiser sei es schwierig, eine Prognose zu erstellen, wie sich die Zahl der Flüchtlinge entwickelt, es sei aber damit zu rechnen, dass die Zahl weiter ansteigt. Das Land ist deshalb auf der Suche nach Quartieren, in denen jeweils 30 bis 60 Personen - vor allem Frauen und Kinder - untergebracht werden können. 104 Meldungen habe man bereits erhalten, diese müssten nun allerdings alle auf ihre Eignung, wie Mindestausstattung und Mindestgröße, überprüft werden. Mögliche Quartiere können per E-Mail an quartiere@ktn.gv.at oder unter der Telefonnummer 050 536 33030 gemeldet werden.
Zur Betreuung der Flüchtlinge sucht das Land Kärnten auch Dolmetscher: "Deutschsprechende Personen, die auch der ukrainischen und/oder russischen Sprache mächtig sind" werden gesucht, teilte der Landespressedienst mit. Das Land arbeite bereits mit Dolmetschern zusammen - weil die Flüchtlinge aber an unterschiedlichen Orten untergebracht sind, wo Formalitäten erfüllt werden müssten, seien jedoch weitere Helfer notwendig. Auch Vollzeitanstellungen würden in Erwägung gezogen, heißt es vom Land. Helfer werden ersucht, sich per E-Mail an alexandra.enders@ktn.gv.at oder abt13.post@ktn.gv.at zu melden.