''Verbrechen gegen Menschlichkeit''

Drei Tote bei Explosion einer Mine im Norden der Ukraine

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Menschen sind nach Angaben der Ukraine am Dienstag bei der Explosion einer Mine auf einer Straße in der Region Tschernihiw getötet worden.  

Drei Kinder seien verletzt worden, sagte die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denisowa. Die drei Erwachsenen seien am Tatort gestorben, während die Kinder mit unterschiedlich schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden seien.

Die Mine sei detoniert, als die Opfer mit einem Auto über den Sprengsatz gefahren seien. Es sei vermutlich das erste Mal seit Beginn der russischen Invasion vor knapp zwei Wochen, dass Zivilisten durch eine Anti-Personen-Mine getötet worden seien, sagte Denisowa der Nachrichtenagentur AFP. Die unter Stroh und Abfall versteckten Minen seien von der russischen Armee auf der Straße platziert worden. Der Einsatz solcher Waffen gegen die Zivilbevölkerung sei nach internationalem Recht verboten und stelle "ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit" dar, erklärte Denisowa.

Die sogenannte Ottawa-Konvention aus dem Jahr 1997 verbietet den Mitgliedsländern den Einsatz, die Lagerung und die Produktion von Anti-Personen-Minen. Die Ukraine hat sich dem völkerrechtlichen Vertrag angeschlossen, anders als etwa Russland oder die USA.
 

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