Zweite Phase des Kriegs

General: Moskau will volle Kontrolle über Donbass und Süden

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 Auf diese Weise könne eine "Landverbindung" zur annektierten Krim-Halbinsel geschaffen werden 

Russland strebt nach Angaben eines ranghohen Generals die vollständige Kontrolle über den gesamten Donbass sowie die Südukraine an. Seit Beginn der "zweiten Phase der Spezialoperation" der russischen Armee in der Ukraine sei es "eine ihrer Aufgaben, die vollständige Kontrolle über den Donbass und die Südukraine zu erlangen", sagte der Generalmajor Rustam Minnekajew laut am Freitag laut russischen Nachrichtenagenturen.

Auf diese Weise könne eine "Landverbindung" zur annektierten Krim-Halbinsel geschaffen werden, sagte Minnekajew. "Die Kontrolle über den Süden der Ukraine ist ein weiterer Weg, um nach Transnistrien zu gelangen, wo auch die Tatsachen der Diskriminierung russischsprachiger Einwohner zur Kenntnis genommen werden. Allem Anschein nach kämpfen wir jetzt gegen die ganze Welt, wie es während des Großen Vaterländischen Krieges war. Europa, die ganze Welt war gegen uns." Und jetzt gehe es weiter, meinte der Vize-Kommandant des zentralen Militärbezirks Russlands. "Sie haben Russland nie gemocht", fügt er hinzu.

Region Transnistrien 

Transnistrien ist eine abtrünnige Region im Osten der Republik Moldau. Das kleine Land grenzt im Westen an das EU- und Nato-Mitglied Rumänien und im Osten an die Ukraine. Die Region Transnistrien hat sich von Moldau losgesagt und wird darin von Russland unterstützt. International anerkannt ist das nicht. Moldau hat zahlreiche Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen.

Unterdessen erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau, die russischen Truppen hätten über Nacht 58 militärische Ziele in der Ukraine getroffen. Darunter seien Gelände, auf denen Soldaten, Treibstoffdepots und militärische Ausrüstung konzentriert gewesen seien. Zudem seien drei Ziele mit Hochpräzisionsraketen getroffen worden, darunter ein S-300-Luftverteidigungssystem.
 

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