Besuch der US-First Lady

Zum Muttertag: Jill Biden überraschend in Kiew

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US-Präsidentengattin Jill Biden hat überraschend die Ukraine besucht.

Mitreisende US-Journalisten berichteten, die First Lady sei am Sonntag von der Slowakei aus in die Ukraine eingereist und knapp zwei Stunden dort geblieben. In der Stadt Uschorod sei sie mit Flüchtlingen zusammengekommen. Sie habe außerdem die Ehefrau des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Olena Selenska, getroffen. Biden und Selenska hätten rund eine Stunde lang ein bilaterales Gespräch geführt.

Selenska Biden
© APA/AFP
× Selenska Biden
Jill Biden (l.) mit Olga Selenska

Jill Biden sagte den mitreisenden Journalisten zufolge: "Ich wollte zum Muttertag kommen. Ich dachte, es sei wichtig, dem ukrainischen Volk zu zeigen, dass dieser Krieg aufhören muss." Die USA stünden an der Seite der Ukraine. Selenska habe Biden für den "mutigen" Besuch gedankt und über einen Übersetzer gesagt: "Denn wir verstehen, was es für die First Lady der USA bedeutet, während eines Krieges hierherzukommen, wo jeden Tag Militäraktionen stattfinden, wo auch heute noch jeden Tag die Luftsirenen ertönen."

In der Slowakei hatte Biden zuvor mit Regierungschef Eduard Heger den Grenzübergang zur Ukraine in Vysne Nemecke besucht. In der Früh hatte die First Lady in Kosice im Osten des Landes ein von der Stadt betriebenes Erstaufnahmelager besucht. Anschließend war sie in einer Volksschule, wo ukrainische Frauen und Kinder untergebracht sind. Am Montag steht ein Treffen mit der slowakischen Präsidentin Zuzana Caputova auf dem Programm.

Biden absolviert derzeit eine mehrtägige Tour durch die Nachbarländer der vom russischen Angriffskrieg betroffenen Ukraine. Am Freitag und Samstag war Biden in Rumänien zu Gast. Dort besuchte sie unter anderem auch US-Truppen, die in dem NATO-Land stationiert sind.

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