Ukraine-Krise

Irans Führer fordert Ende des Krieges in der Ukraine

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Irans oberster Führer hat ein baldiges Ende des russischen Krieges in der Ukraine gefordert, gleichzeitig aber auch die Politik der USA in dem Land harsch kritisiert.

 "Natürlich sind auch wir für ein baldiges Ende des Krieges sowie der Zerstörung und Tötung von Zivilisten (...), aber die Wurzeln des Konflikts liegen auch in der Politik der USA", sagte Ayatollah Ali Khamenei am Dienstag im Staatsfernsehen.

So hätten die Amerikaner diesen Konflikt mit Einmischungen in die internen Angelegenheiten der Ukraine regelrecht provoziert. "Daher sind auch die USA mitverantwortlich für die derzeitige Krise", so der Führer, der laut Verfassung das letzte Wort in allen strategischen Belangen hat.

Einen ähnlichem Standpunkt vertritt auch Präsident Ebrahim Raisi. In einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zeigte Raisi Verständnis für Russlands Sorgen wegen einer NATO-Osterweiterung.

Ganz anders sieht jedoch die Stimmung in der Presse und den sozialen Medien aus. Dort werden Putin und Russland wegen der Invasion in die Ukraine scharf verurteilt. Gleichzeitig gibt es auch heftige Kritik an der Haltung von Präsident Raisi. Die guten Beziehungen zwischen Teheran und Moskau seien kein Grund, die Kriegsverbrechen Russlands in der Ukraine zu ignorieren, so die Kritiker.
 

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