Mehr als zwei Drittel der Österreicher sind wegen des Ukraine-Konflikts persönlich beunruhigt.
In einer - großteils noch vor dem russischen Einmarsch durchgeführten - Umfrage des Instituts Public Opinion Strategies von Peter Hajek gaben 26 Prozent an, "sehr" und weitere 42 Prozent "eher" beunruhigt zu sein. 18 Prozent sind "weniger" und 10 Prozent "gar nicht" beunruhigt. Auffallend ist, dass FPÖ-Wähler deutlich weniger in Sorge sind als andere. Das Hajek-Institut hat für den "Österreich-Trend" für ATV und die APA zwischen 21. und 24. Februar 800 Personen telefonisch und online befragt. Die maximale Schwankungsbreite liegt bei +/- 3,5 Prozent.
FPÖler machen sich weniger Sorgen als alle anderen
FPÖ-Wähler machen sich dabei signifikant weniger Sorgen als andere - unter ihnen sind 51 Prozent beunruhigt. Bei den ÖVP-Wählern geben hingegen 79 Prozent an, beunruhigt zu sein, bei den SPÖ-Wählern sind es 78 Prozent, bei den Grün-Wählern 74 Prozent und bei den NEOS-Wählern 71 Prozent.
Hajek betonte dazu, dass die Umfrage bereits am Montag gestartet wurde und und bis Donnerstag lief. Somit sei der Beginn der russischen Invasion kaum erfasst worden. "Die österreichische Bevölkerung war schon vor dem vorläufigen Höhepunkt der Krise beunruhigt. Es ist davon auszugehen, dass sich zum derzeitigen Stand der Dinge keine Entspannung unter den Österreicher:innen einstellen wird, eher im Gegenteil", meinte er.