Ukraine-Krieg

Lawrow: Führen täglich Verhandlungen mit Kiew

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Aufhebung der Sanktionen schwierigster Teil der Gespräche 

Dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zufolge ist die Aufhebung der gegen Russland verhängten Sanktionen der schwierigste Teil der Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew. "Derzeit diskutieren die russische und die ukrainische Delegation täglich per Videokonferenz über den Entwurf eines möglichen Abkommens", sagte Lawrow in einem Kommentar gegenüber der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, der auf der Website des russischen Außenministeriums veröffentlicht ist.

"Auf der Tagesordnung der Gespräche stehen unter anderem die Entnazifizierung, die Anerkennung der neuen geopolitischen Realitäten, die Aufhebung der Sanktionen und der Status der russischen Sprache", so Lawrow. Russland sei für die Fortsetzung der Verhandlungen, auch wenn diese schwierig seien. Kiew hatte zuletzt davor gewarnt, dass die Gespräche zu Scheitern drohen.

Zivile Opfer

Lawrow warf außerdem der NATO vor, das Ende der von offizieller russischer Seite so bezeichneten "Spezialoperation" durch politische Vereinbarungen und Waffenlieferungen zu verhindern. Er behauptete weiterhin, das russische Militär tue "alles in seiner Macht Stehende, um zivile Opfer zu vermeiden". Die Ukraine hingegen meldet täglich zivile Opfer, allein in der Region Kiew sollen fast 1.200 Leichen von Zivilisten entdeckt worden sein. Das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte gab die Zahl getöteter Zivilisten in der Ukraine zuletzt mit 2.899 an. Das Büro geht allerdings davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen erheblich höher sind.

Lawrow ergänzte, dass mittlerweile rund 1,02 Millionen Menschen seit Kriegsbeginn aus der Ukraine nach Russland "in Sicherheit" gebracht worden seien. Seinen Angaben zufolge stammen davon allein 120.000 Menschen aus den Regionen Donezk und Luhansk.

Russland war am 24. Februar in die Ukraine einmarschiert. Vier Tage nach der Invasion begannen die ersten Verhandlungen für eine Beendigung der Kampfhandlungen.
 

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