Partisanen-Krieg um Donbas

Ukraine: 'Kampf bis zum letzten Mann'

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„Wir verteidigen das Land bis zum letzten Mann“, sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj. 

Kiew. Ist der Osten der Ukraine bereits an Russland verloren? Viele glauben es. Doch im Untergrund kämpfen ukrainische Patrioten mit aller Kraft gegen den übermächtigen Feind. Es ist ein Partisanenkrieg, Ukrainer sabotieren den russischen Vormarsch. Sie verüben Anschläge, wehren sich mit gezielten Attacken.
Bombe. Etwa in Melitopol, einer russisch besetzten Stadt. Eine Autobombe explodierte Montag um 7.40 Uhr am Platz des Sieges vor einem Regierungsgebäude. Russen sprechen von Terror, Ukrainer von Befreiung.
Am Sonntag verletzte eine Bombe den von Russen eingesetzten Bürgermeister der Stadt Enerhodar. Zwei Männer in einem roten Audi werden gesucht.

Bombe tötete Reporter, der über Krieg berichtete

Keine Versorgung. Im Osten, besonders in der Region Donbas, gehen die heftigen Kämpfe weiter. Russische Truppen konzentrieren sich auf die strategisch wichtigen Stadt Sjewjerodonezk. Die Gas- und Wasser-Versorgung der größten Stadt im Donbas, die noch unter ukrainischer Kontrolle ist, ist unterbrochen. 90 % der Gebäude sind zerstört.
Journalist getötet. Hier wurde gestern der französische Journalist Frédéric Leclerc-Imhoff (32) von russischen Bomben getötet, als er in einem Fahrzeug eines humanitären Hilfswerks saß. Leclerc-Imhoff berichtete für den Sender BFMTV über die Kriegsgräuel.


Erstmals seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj den Osten des Landes besucht. „Wir verteidigen das Land bis zum letzten Mann“, erklärt er. Allerdings glaubt auch er nicht, dass alle Gebiete, die Russland eingenommen hat, von der Ukraine zurückerobert werden können. Dabei würden „Hunderttausende Menschen getötet“.  

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