Ukraine-Krieg

Lawrow sieht keine ernsthaften Friedensvorschläge

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Sicherheitsbedenken Russlands müssen berücksichtigt werden - Vorgehen der USA gleicht den Taten Hitlers  

Nach Einschätzung des russischen Außenministers Sergej Lawrow liegen keine ernsthaften Friedensvorschläge für die Beilegung des Kriegs in der Ukraine auf dem Tisch. Die Vorstellungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj seien inakzeptabel, sagt Lawrow bei einer Pressekonferenz in Moskau. Russland sei bereit, den Konflikt mit den westlichen Ländern zu erörtern, doch müssten auch die allgemeinen Sicherheitsbedenken Russlands berücksichtigt werden.

Lawrow machte zugleich die USA für den Krieg in der Ukraine verantwortlich. Was in der Ukraine passiere, sei das Ergebnis amerikanischer Vorbereitungen für einen hybriden Krieg der USA gegen Russland. Die Krise in der Ukraine habe begonnen, lange bevor Moskau im Februar in das Nachbarland einmarschierte. Lawrow forderte die NATO erneut auf, ihre "militärische Infrastruktur" aus der Ukraine und anderen Ländern nahe der russischen Grenzen abzuziehen.

Der russische Außenminister verglich zudem das Vorgehen der Vereinigten Staaten mit den Taten von Adolf Hitler und Napoleon Bonaparte. Washington habe Europa ebenfalls unterjocht, um Krieg gegen Moskau zu führen, sagte Lawrow.

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