Erneut kam ein russischer Offizier unter mysteriösen Umständen ums Leben.
Marienoffizier Vadim Boyko wurde tot in seinem Büro in der Marineakademie der russischen Pazifikflotte in Wladiwostok gefunden. Der offiziellen Darstellung zufolge hat der 44-Jährige Suizid begangen.
Daran gibt es aber zunehmend Zweifel. Zeugen berichten laut „Daily Mail“ allerdings von mehreren Schüssen in die Brust, Kriminalbeamte hätten am Tatort sogar vier Makarow-Pistolen gefunden. Dennoch wollen die russischen Beamten den Fall abschließen und nicht weiter ermitteln. Boyko war an Putins Mobilisierungskampagne für den Krieg in der Ukraine beteiligt,
Lange Liste von rätselhaften Todesfällen
Es ist allerdings nicht der erste mysteriöse Todesfall in Russland seit Ausbruch des Kriegs: Vor ihm kam Medienberichten zufolge beispielsweise im Mai der Lukoil-Manager Alexander Subbotin angeblich bei einer okkulten Behandlung gegen Alkoholsucht ums Leben.
Daneben sind seit Jahresbeginn auch mehrere Manager russischer Energiekonzerne tot aufgefunden worden. Auch sie sollen sich das Leben genommen haben. In einem Video-Interview, das Ende April auf Youtube veröffentlicht wurde, bezweifelte der langjährige Vizechef der Gazprombank, Igor Wolobujew, dass es sich um Suizid handelte. Kurz zuvor war Wolobujew in die Ukraine geflohen und gab an, dort gegen die russischen Truppen kämpfen zu wollen.