Herber Verlust für Putin

Nächster russischer Top-General in der Ukraine getötet

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Oleg Mityaew (47) wurde bei Kämpfen in der Ukraine getötet.

Russland hat den nächsten Top-General im Ukraine-Krieg verloren. Nach Angaben Kiews wurde Generalmajor Oleg Mityaew, Kommandant der 150. motorisierten Schützendivision, bei Kämpfen in Mariupol getötet. Es ist bereits der vierte Top-General, der im Ukraine-Feldzug ums Leben kam. Insgesamt verlor Russland bereits 13 Offiziere.

Ukrainischen Berichten zufolge starben auch sieben Elite-SWAT-Kämpfer der gefürchteten Dzerzhinsky-Division der russischen Nationalgarde bei Kämpfen.

Kiew sieht hohe Verluste bei russischer Armee 

Die russische Armee soll nach Angaben des ukrainischen Generalstabs bereits bis zu 40 Prozent der Einheiten verloren haben, die seit dem russischen Einmarsch am 24. Februar an Kämpfen beteiligt waren. Diese Truppen seien entweder vollständig zerstört worden oder hätten ihre Kampfkraft verloren, teilte der Generalstab in Kiew in der Nacht zu Mittwoch in einem Lagebericht mit. Eine konkrete Zahl nannte er nicht. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden.

Die schlimmste Situation herrsche weiter in der Gegend um die umkämpfte Hafenstadt Mariupol, hieß es. Hier versuche die russische Armee, die Stadt am westlichen und östlichen Rand zu blockieren. Sie erleide dabei aber erhebliche Verluste. Am Dienstag konnten sich nach Behördenangaben etwa 20.000 Menschen aus der von russischen Truppen eingeschlossenen Stadt am Asowschen Meer in Sicherheit bringen.

Insgesamt hätten sich am Dienstag landesweit fast 30.000 Zivilisten aus umkämpften Städten und Dörfern zurückziehen können, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Eine Kolonne mit Hilfsgütern für Mariupol werde von russischen Soldaten jedoch weiterhin blockiert. "Aber wir werden die Versuche nicht aufgeben, Menschen zu retten, die Stadt zu retten", betonte Selenskyj.

Aus mehreren Städten der Ukraine wurde in der Nacht zu Mittwoch Alarm gemeldet. In der Region Odessa sei die Küste von russischen Schiffen beschossen worden, teilte der Berater des Innenministeriums, Anton Heraschtschenko, mit. Es habe aber keinen Landungsversuch gegeben.
 

 

  

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