Radikale Pläne

Neues Papier enthüllt Putins wahres Kriegsziel

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So radikal sind Putins Kriegsfantasien wirklich. 

Wladimir Putin rechtfertigte den brutalen Angriffskrieg öffentlich immer damit, dass ein Genozid an der russischsprachigen Bevölkerung vermieden werden müsse und die „Spezialoperation“ eine pragmatische Antwort auf das Wachstum der NATO sei. Ein nun veröffentlichtes Strategiepapier enthüllt nun aber die wahren Absichten.

Herausgegeben wurde das Papier von der Russisch-Orthodoxen Kirche unter Putin-Freund Patriarch Kyrill (77). Die Orthodoxe Kirche zählt zu Putins wichtigsten Machtstützen und wird gerne für die Ziele des Kremls instrumentalisiert.

Kyrill Putin

Patriarch Kyrill zusammen mit Putin 

© Getty
× Kyrill Putin

Ganze Ukraine soll russisch werden

„Der heilige Krieg“ in der Ukraine sei „eine neue Etappe des nationalen Befreiungskampfes des russischen Volkes gegen das verbrecherische Kiewer Regime und den kollektiven Westen“, heißt es im Papier.

Das Kriegsziel ist dabei eindeutig: die ganze Ukraine soll russisch werden. „Die Möglichkeit, dass auf diesem Territorium ein russophobes politisches Regime, das Russland und seinem Volk feindlich gesinnt ist, muss völlig ausgeschlossen werden.“ Die gesamte Ukraine soll also entweder Russland eingegliedert werden, oder jedenfalls nicht länger als souveräner Staat existieren.

"Heilige Mission"

Für den US-Think-Tank „Atlantic Council“ steht fest: „Während Putin anfangs versuchte, die Invasion als pragmatische Antwort auf das Wachstum der NATO zu rechtfertigen, ist es nun offensichtlich, dass er den Krieg als heilige Mission betrachtet und nicht aufhören wird, bis die Ukraine von der europäischen Landkarte getilgt ist.“

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