EU-Sanktionen: Einem Öl-Embargo wird immer wahrscheinlicher.
Angeblich steht einem Öl-Embargo gegen Russland nichts mehr im Weg, wie das deutsche "ZDF" berichtet. Denn laut der Rundfunkanstalt haben zögernde Länder wie Österreich, Ungarn und die Slowakei ihr Veto zurückgezogen. Ausschlaggebend sei laut einem hochrangigen EU-Diplomaten, dass die deutsche Bundesregierung bei einem Embargo nicht mehr länger auf der Bremse stehen würde.
ZDF-Brüssel-Korrespondent Florian Neuhann schreibt auf Twitter: "Zeichen stehen auf Öl-Embargo der EU gegen Russland: hochrangiger Diplomat bestätigt mir @zdfheute am Abend, dass auch die verbliebenen Mitgliedstaaten (wie Ungarn, Slowakei, Österreich) ihr Veto nach intensiven Gesprächen am WE zurückgezogen hätten."
❗️Zeichen stehen auf Öl-Embargo der #EU gegen #Russland: hochrangiger Diplomat bestätigt mir @zdfheute am Abend, dass auch die verbliebenen Mitgliedstaaten (wie Ungarn, Slowakei, Österreich) ihr Veto nach intensiven Gesprächen am WE zurückgezogen hätten.
— Florian Neuhann (@fneuhann) May 1, 2022
Aber: Noch offen …1/3
"Das Embargo dürfe also voraussichtlich in den nächsten Tagen beschlossen werden - aber erst in den nächsten Monaten vollzogen werden", so Neuhann. Es seien nur noch Detailfragen wie Übergangsfristen offen.
Die EU deckte vergangenes Jahr rund ein Viertel ihres Erdölbedarfs mit Importen aus Russland. Österreich bezieht rund acht Prozent seines Öls aus Russland.