Optimistische Prognose

"Orakel von Kiew" sagt Ende des Krieges voraus

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Der Berater von Präsident Selenskyj rechnet mit einem baldigen Kriegsende.

Oleksyj Arestovych ist nicht nur einer der engsten Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, sondern gilt in seiner Heimat auch als das „Orakel von Kiew“. Der 47-Jährige sagte bereits 2019 voraus, dass es 2022 zu einem russischen Angriff auf die Ukraine kommen werde. Nun prophezeit Arestovych ein baldiges Ende des Krieges.

Im Interview mit der BILD trifft der Selenskyj-Berater eine optimistische Prognose. „Im schlimmsten Fall könnte der Krieg im Juli oder im Sommer des nächsten Jahres enden und im besten Fall könnte es im Januar oder Februar sein.“ Arestovych‘ Einschätzung zufolge können die Russen den Krieg nicht mehr lange aushalten. Moskau würden die Soldaten ausgeben, man habe Probleme bei der Rekrutierung.

Verhandlungen

Gleichzeitig kündigt der Selenskyj-Berater eine ukrainische Gegenoffensive an. „Wir werden ihre hintere Frontlinie mit HIMARS und Artillerie weiter schwächen. Und danach kommt unsere Infanterie, unsere Landstreitkräfte kommen und erobern unser Gebiet zurück“, so Arestovych zur BILD. Die Ukraine will dabei den Donbass und sogar die Krim zurückerobern.

„Erst nach zwei oder drei großen Niederlagen der russischen Armee, wenn ihre Verhandlungsposition kleiner wird, kann es Gespräche geben“, so der Militärexperte weiter. Nur die Ukraine könne entscheiden, wann Verhandlungen aufgenommen werden. Und dies werde erst der Fall sein, wenn die Russen das Land verlassen haben.
  

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