Angst vor Machtverlust

Putin plant Privat-Armee gegen seinen 'Koch'

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Wladimir Putin (70) plant offenbar eine Privat-Armee zu erschaffen, um seine Macht zu schützen. Der Dorn im Auge des Diktators dürfte sein eigener "Koch" sein. 

Jewgeni Prigoschin (61) wird oft als "Putins Koch" bezeichnet, da er als Gastronomie-Unternehmer regelmäßig auch für den jetzigen Russland-Diktator aufkochte, mittlerweile soll daraus eine Freundschaft entstanden sein. Der "Koch" gründete ebenso die Gruppe Wagner, welche Verbrecher aus den Gefängnissen rekrutiert, ausbildet und anschließend in verschiedene Regionen entsendet, um dort militärische Aktionen durchzuführen - so auch in der Ukraine. 

Durch die Gruppe Wagner sollen zwar russische Interessen durchgesetzt werden, jedoch nicht als von Russland ausgeführt gelten. Die Größe und Stärke dieser paramilitärischen Organisation dürfte Putin nun aber ein Dorn im Auge sein, da sich sein "Koch" gegen ihn wenden könnte. Daher plant er eine eigene Privat-Armee, um dagegen halten zu können. 

"Putins Bluthund" könnte involviert sein

Die Privat-Armee soll vom russisch-armenischen Milliardär Samvel Karapetyan (57) finanziert werden, wie die "Bild"-Zeitung berichtete. Dieser ist Geschäftsführer der Tashir Group, welche mit Sitz in Moskau ein Subunternehmen des Kreml-Konzerns Gazprom ist. 

Ramsan Kadyrow (46), Präsident von Tschetschenien und bekannt als "Putins Bluthund", traf sich am vergangene Freitag mit dem Kreml-Chef, was ein Hinweis darauf sein könnte, dass er seine Truppen in die neue "Sicherheitsfirma" einbringen könnte. Putin würde somit nicht nur ein Gegengewicht zur Gruppe Wagner bilden, sondern den Tschetschenen-Anführer auch noch näher an sich binden. Gefahr bestünde jedoch darin, falls sich auch dieser gegen ihn wenden sollte, dann gäbe es zwei Privat-Armeen, welche ihn stürzen könnten. 
 

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