Bot Panzer-Lieferung an Ukraine an

Rätsel um verschwundenen Rheinmetall-Chef

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Rheinmetall-Chef Thorsten Kuntz wollte Panzer an die Ukraine liefern. Plötzlich war er vier Tage lang verschwunden.

Am 13. Mai veröffentlichte die Polizei eine Vermisstenmeldung: „Die Kasseler Polizei sucht aktuell nach dem 51 Jahre alten vermissten Thorsten K.“ K. sei nicht zur Arbeit erschienen, habe keine privaten Termine mehr wahrgenommen. Seine Arbeitskollegen hätten deshalb Anzeige erstattet. K. könnte „auf ärztliche Hilfe angewiesen sein“, hieß es noch. 

Das von der Polizei veröffentlichte Foto legt nahe, dass es sich bei der Person um Thorsten Kutz handelt, seit Januar 2022 Chef (COO) von Rheinmetall. Seine Firma hatte der deutschen Regierung angeboten, Panzer an die Ukraine zu liefern. Kuntz soll vom Verfassungsschutz als "Geheimnisträger" eingestuft worden sein, da er Militärgeheimnisse der Bundeswehr kennt. Dementsprechend groß war die Angst, dass es sich um eine Entführung handeln könnte. 

Kuntz
© Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel
Der verschwundene Thorsten K.

Vier Tage später tauchte Kuntz dann plötzlich wieder auf. „Der seit den Abendstunden des vergangenen Donnerstag vermisste Thorsten K. konnte im Rahmen der umfangreichen Suchmaßnahmen der Polizei am heutigen Tag wohlbehalten angetroffen werden“, schrieb die Polizei in einer Meldung vom 15. Mai. Laut „Bild“ hat ihn eine Polizeistreife in einem Fahrzeug in der Nähe der Kasseler Messehallen gefunden. Kutz sei alkoholisiert gewesen, musste ärztlich versorgt werden. 

Die Hintergründe seines Verschwindens sind jedoch noch völlig unklar.

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