Enttäuschte Generäle wollen offenbar den Kreml-Chef stürzen.
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine läuft weiterhin nicht nach Plan. Die Streitkräfte kommen nur langsam voran, die Verluste sind enorm. Der Unmut in Moskau nimmt stetig zu und könnte nun sogar für Putin zur Gefahr werden.
Wie Sky News Australia unter Berufung auf verschiedene Insider berichtet, planen hochrangige Ex-Generäle und Agenten des Geheimdienstes FSB nun sogar den Sturz des russischen Präsidenten. Treibende Kraft hinter den Plänen soll dabei eine Gruppe von „Silowiki“ seien, die während der Regierungen von Jelzin und Putin zu bedeutenden politischen und wirtschaftlichen Positionen kamen. Die Gruppe soll über den Kriegsverlauf frustriert sein und fordere ein schnelles Ende der "Spezialoperation".
"Es herrscht großer Unmut"
Der Coup solle den Berichten zufolge bereits in den nächsten Tagen – womöglich sogar vor dem 9. Mai – bevorstehen. Davon ist auch der russische Analyst Alexei Murawiew überzeugt. „In den vergangenen Wochen haben die Spannungen zwischen Putin und den Geheimdiensten weiter zugenommen“, so der Experte zu Sky News Australia. „Es herrscht großer Unmut, vor allem innerhalb des Kremls“.
Putin selbst reagierte auf die Gerüchte damit, dass er die Sicherheitsvorkehrungen noch einmal deutlich erhöhte. Zudem geht der Kreml-Chef rigoros gegen „Verräter“ vor. Wie die Investigativ-Webseite Agentura berichtet, wurden zwei ranghohe FSB-Agenten von Putin persönlich unter Hausarrest gestellt.