Wochen vor Kriegsbeginn

Russen sprachen per Funk über Atomangriff auf Deutschland

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Bereits Ende 2021 diskutierte das Militär über einen Atomschlag in Europa.

Umso mehr Russland im Ukraine-Krieg in die Defensive gerät, umso höher wird die Gefahr einer nuklearen Eskalation. Der Kreml spielt dabei gezielt mit der Angst im Westen und setzt die Drohungen bewusst und regelmäßig ein.

Drei Ziele genannt

Wie nun bekannt wurde, wurde innerhalb der russischen Armee bereits Wochen vor dem Krieg über einen Nuklearschlag gegen Deutschland besprochen. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach fingen westliche Geheimdienste Ende 2021 Funksprüche der russischen Marien während eines Manövers in der Ostsee ab. Dabei wurde über einen Atomangriff auf Deutschland gesprochen und drei Zeile genannt: Berlin, US-Air-Base in Ramstein und der Fliegerhorst Büchel (hier lagern die USA ihre Atomwaffen).

Experten wollen die Funksprüche allerdings nicht überbewerten. So sei es üblich, dass man bei Manövern über den Einsatz von Atomwaffen diskutiert und auch simuliert. Dies würde auch die NATO-Staaten regelmäßig tun. Anderseits sei es möglich, dass Russland im Wissen abgehört zu werden, bewusst Angst schüren wollte.

   

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