Ein russischer Soldat verschlief offenbar, dass ukrainische Soldaten ein Lager im Wald eingenommen haben und wird unsanft geweckt.
"Guten Abend, wir sind aus der Ukraine", ruft ihm der ukrainische Soldat zu. Der überraschte Mann, ein russischer Soldat, hat offenbar die Einnahme des Lagers im Wald verschlafen. Die Videoaufnahmen des Ukrainers zeigen, wie er den völlig überraschten Mann, in dem sonst offenbar verlassenen russischen Lager findet und weckt.
Der ukrainische Politiker und Regierungsberater Anton Gerashchenko veröffentlichte den Clip auf Twitter:
"Good evening, we are from Ukraine"
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) August 13, 2022
A Russian soldier woke up as a POW after Ukrainian troops took enemy’s positions. pic.twitter.com/ObQ75PJS7k
Gerashchenko schrieb zu seinem Tweet: "Ein russischer Soldat wachte als Kriegsgefangener auf, nachdem ukrainische Truppen feindliche Stellungen eingenommen hatten."
Wo und wann genau dieser Clip entstanden ist, ist nicht genau bekannt.
Russische Raketen- und Artillerieangriffe im Osten
Russland hat bei neuen Raketen- und Artillerieangriffen im Osten der Ukraine nach eigenen Angaben Ziele in Dutzenden Ortschaften beschossen. Die Attacken konzentrierten sich auf die Region Donezk, im benachbarten Gebiet Charkiw sei die Ortschaft Udy eingenommen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium am Sonntag in Moskau mit. Überprüfbar waren die Angaben von unabhängiger Seite nicht.
Der ukrainische Generalstab in Kiew berichtete ebenfalls von massiven Angriffen im Osten und im Süden des Landes; im Gebiet Donezk sei ein Versuch des Feindes, die Verteidigungslinie nach Slowjansk zu durchbrechen, abgewehrt worden.
Die Lage sei weitgehend unverändert, hieß es in Kiew. Das russische Militär teilte mit, bei Slowjansk ein Treibstofflager in Brand gesetzt und zerstört zu haben.
Großbritannien: Russland soll Truppen im Süden verstärken
Das russische Militär will nach britischer Einschätzung seine Truppen im Süden der Ukraine verstärken. Dazu habe es sich in der vergangenen Woche wohl auf eine Umgruppierung von Einheiten fokussiert, teilt das Verteidigungsministerium in London in seinem täglichen Geheimdienstbericht am Sonntag auf Twitter mit. Im Osten starteten die von Russland unterstützten Separatisten-Truppen weiterhin vom Norden aus Angriffe auf die Regionalhauptstadt Donezk.