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Ukraine bereitet sich auf neue russische Offensive vor

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Die aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg im oe24-Liveticker.

Die Ukraine bereitet sich nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj auf einen massiven russischen Angriff im Osten des Landes vor. Man sehe dort eine Truppenkonzentration, sagte Selenskyj am Donnerstag. Auch auf russischer Seite hieß es, Ziel sei es, die Gebiete des Donbass zu erobern, die bisher noch nicht unter der Kontrolle der prorussischen Separatisten stünden. Diese kontrollieren Teile der rohstoffreichen Ostukraine seit 2014.

Russland hat in der fünften Woche des Krieges in der Ukraine angekündigt, seine militärischen Aktivitäten im Nordwesten des Landes und um die Hauptstadt Kiew zurückzufahren. Das britische Verteidigungsministerium teilte mit, dass man aber in den Vororten Kiews dennoch in den kommenden Tagen heftige Kämpfe erwarte. Selenskyj führte den Teilrückzug der russischen Truppen vor allem auf dortige militärische Rückschläge zurück.

Hoffnung für Mariupol

Unterdessen gibt es neue Hoffnung auf Hilfe für die in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol von russischen Truppen eingeschlossenen Menschen. Das Internationale Rote Kreuz teilte mit, mehrere Teams seien auf dem Weg nach Mariupol, um Evakuierungen zu organisieren. Russland habe dem zugestimmt. Die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk sagte, ein Konvoi aus 45 Bussen solle Menschen aus der Stadt bringen. In den vergangenen Tagen waren allerdings Evakuierungsversuche aus der durch russische Bombenangriffe stark zerstörten Stadt mehrfach gescheitert. Das britische Verteidigungsministerium berichtete am Donnerstag von weiteren heftigen Kämpfen um die Stadt.

Die prorussischen Separatisten haben am Donnerstag wichtige Gebietsgewinne in der ukrainischen Donbass-Region gemeldet. Mehr als 90 Prozent des Bezirks Luhansk seien "befreit" worden, teilten die Separatisten auf Telegram mit. Der Bezirk Donezk werde zu mehr als der Hälfte von den prorussischen Kräften kontrolliert. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.

Russland blockiert Mandat für OSZE-Beobachter in Ukraine

Russland hat nach US-Angaben die Verlängerung des Mandats für die internationalen OSZE-Beobachter in der Ukraine blockiert. Die SMM-Mission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa hatte vor allem die Aufgabe, in der Ostukraine die Waffenstillstandslinie zwischen staatlichen Truppen und separatistischen, pro-russischen Rebellen zu überwachen. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Lage dort entscheidend verändert.

Die OSZE hatte angesichts dessen Ende Februar beschlossen, ihre zuletzt aus rund 500 Personen bestehende Mission vorübergehend zu beenden und ihr unbewaffnetes internationales Team außer Landes zu bringen. Die letzten Beobachter verließen am 7. März die Ukraine. Zuvor war noch eine ukrainische Mitarbeiterin beim Beschuss von Charkiw gestorben, als sie Vorräte für ihre Familie besorgen wollte. Das Beobachterbüro in Mariupol wurde durch Beschuss beschädigt. Laut Berichten wurde das Gebäude beschädigt, die SMM-Kommunikationsausrüstung zerstört; zwei SMM-Fahrzeuge fingen Feuer.

Schon zu Jahresanfang - quasi am Vorabend des Krieges - hatte ein russischer Diplomat in einem sogenannten Non-Paper, das Russland in der Staatenorganisation verteilte, heftige Kritik an der Performance der OSZE-Sonderbeobachtungsmission (SMM) in der Ukraine geübt. Diese Mission habe in den letzten Jahren zur Desorientierung der internationalen Staatengemeinschaft beigetragen, warf er unter anderem vor und machte seine Opposition gegen eine Verlängerung des am heutigen 31. März auslaufenden SMM-Mandats deutlich. "Ich erachte es als zwecklos, Möglichkeiten der SMM wieder herzustellen", sagte er. Zudem seien auch in einem "noch nicht klaren Teil der Ukraine" mit den selbst proklamierten "Volksrepubliken" Luhansk und Donezk - die beiden damals großteils von pro-russischen Separatisten kontrollierten, von Kiew abtrünnigen Regionen - zwei souveräne Subjekte entstanden, wo eine Monitoring-Tätigkeit ihren Sinn verliere.

Blockade "äußerst bedauerlich"

Die Blockade Russlands sei "äußerst bedauerlich". Sie sei "unverantwortlich und nicht zu rechtfertigen, aber ich denke, es ist kaum überraschend", erklärte der US-Botschafter bei der OSZE in Wien, Michael Carpenter. "Niemand wird je das Vorgehen der Russischen Föderation vergessen, das uns heute an diesen Punkt gebracht hat: nämlich durch ihre Fortführung eines unprovozierten und barbarischen Aggressionskrieges gegen die Ukraine." Carpenter würdigte im Gegensatz zur russischen Haltung die Arbeit der SMM.

Auch das österreichische Bundesheer hat in den vergangenen acht Jahren zahlreiche Beobachter in die Ostukraine entsandt und seit 2014, als Russland die Schwarzmeer-Halbinsel Krim annektierte und der Konflikt in der Ostukraine begann, mehr als 1.000 Beobachter aus vielen Ländern ausgebildet.

Referendum in Cherson

Russland soll nach Angaben des ukrainischen Generalstabs in der eroberten Großstadt Cherson ein "Referendum" über die Errichtung einer moskaufreundlichen "Volksrepublik" vorbereiten. Damit versuche die einmarschierte Armee, die Gebiete im Süden der Ukraine mit "zivil-militärischen Verwaltungen" zu kontrollieren, teilte der Generalstab in der Nacht zu Donnerstag mit.

Das Muster würde den mittlerweile von Russland als unabhängig anerkannten Separatistengebieten Donezk und Luhansk in der Ostukraine ähneln. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte unlängst von der Gefahr einer solchen "Abstimmung" gesprochen.

Volksrepublik wie Donezk und Luhansk?

Das "Referendum" solle zur Gründung einer quasi-staatlichen "Volksrepublik Cherson" führen, teilte der ukrainische Generalstab mit. Die Angaben sind nicht unabhängig zu prüfen. Das strategisch wichtige Cherson mit knapp 300.000 Einwohnern spielt eine wichtige Rolle beim Schutz der Hafenstadt Odessa im Südwesten des Landes.

Der Generalstab warnte zudem unter anderem vor einer andauernden Bedrohung durch Marschflugkörper auf russischen Schiffen im Schwarzen Meer. So sei die Fregatte "Admiral Makarow" auf dem Marinestützpunkt Sewastopol auf der annektierten Halbinsel Krim mit Raketen vom Typ "Kaliber" nachgerüstet worden.

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 22:29

USA schließen dauerhaft höhere Truppenpräsenz in Europa nicht aus

Die US-Regierung schließt angesichts des Konflikts mit Russland eine dauerhafte erhöhte Präsenz von US-Truppen in Europa nicht aus. "Unabhängig davon, wie dieser Krieg endet und wann er endet, wird sich das Sicherheitsumfeld in Europa verändert haben", sagte Pentagon-Sprecher John Kirby. Darauf müsse man reagieren. "Wie das aussehen wird, wissen wir nicht", sagte er weiter.

 21:59

Ukraine: Keine Fremden mehr auf dem Gelände des AKW Tschernobyl

Auf dem Gelände des Unglücks-Reaktors von Tschernobyl befinden sich nach ukrainischen Angaben keine Fremden mehr. Die Atomenergie-Behörde des Landes beruft sich auf Mitarbeiter des Kernkraftwerks.

 21:58

Russland kündigt humanitären Korridor an

Das russische Verteidigungsministerium hat einem Medienbericht zufolge die Eröffnung eines humanitären Korridors am Freitag von der belagerten Stadt Mariupol nach Saporischschia angekündigt. Dies folge einer Bitte des deutschen Kanzlers Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an den russischen Staatschef Wladimir Putin, meldet die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf einen russischen Militärvertreter.

 21:28

Biden: Putin "scheint sich selbst zu isolieren"

Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Einschätzung der US-Regierung im Ukraine-Krieg womöglich einige seiner Berater von ihren Aufgaben entbunden und sich selber isoliert. "Es gibt Anzeichen dafür, dass er einige seiner Berater entlassen oder unter Hausarrest gestellt hat", sagte US-Präsident Joe Biden am Donnerstag im Weißen Haus. Es gebe aber "nicht so viele handfeste Beweise". Auf die Frage, ob Putin von seinen Beratern falsch informiert werde, antwortete Biden:

„Es gibt eine Menge Spekulationen. Aber er scheint – ich sage das nicht mit Gewissheit – er scheint sich selbst zu isolieren.“

 21:23

USA geben täglich eine Million Barrel aus Ölreserven frei

US-Präsident Joe Biden zapft wegen des rasanten Anstiegs der Benzinpreise nach der russischen Invasion in der Ukraine die Öl-Notreserven des Landes so stark an wie noch nie. Biden gab die Freigabe von einer Millionen Barrel Öl pro Tag für die nächsten sechs Monate bekannt. Das ist der größte Abfluss in der Geschichte der US-Vorräte. Außerdem rief Biden die Ölkonzerne zu einer höheren Förderung auf. Das freigegebene Öl soll im Mai auf den Markt kommen.

 21:01

15 Flughäfen durch russische Streitkräfte zerstört

Das ukrainische Verteidigungsministerium macht die russischen Streitkräfte für die Zerstörung von 15 Flughäfen verantwortlich. Zudem sein 1.370 Raketen auf die Ukraine abgefeuert worden. Russische Soldaten hätten 148 Kinder getötet. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.

 21:01

Berlin spielt Verstaatlichung russischer Tochterfirmen durch

Das deutsche Bundeswirtschaftsministerium spielt einem Medienbericht zufolge intern eine Verstaatlichung bis hin zu einer Enteignung der deutschen Töchter der russischen Energiekonzerne Gazprom und Rosneft durch. Damit wolle die deutsche Bundesregierung im Falle einer Schieflage der Unternehmen einer massiven Beeinträchtigung der Energieversorgung insbesondere in Ostdeutschland vorbeugen, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungsvertreter.

 21:00

Italien kündigt hartes Vorgehen gegen Oligarchen an

Anders als andere EU-Länder will Italien mit voller Härte gegen russische Oligarchen vorgehen. Italiens Außenminister Luigi Di Maio sagte "Bild", sein Land halte sich "strikt an unsere internationalen Verpflichtungen in Bezug auf Sanktionen und damit auch hinsichtlich der Beschlagnahmung von Eigentum gelisteter Personen in Italien". Bereits in den vergangenen Wochen waren mehrere Villen und Jachten von Oligarchen beschlagnahmt worden.

 21:00

Internationale Geberkonferenz sagt weitere Waffen zu

Bei einer von London koordinierten internationalen Geberkonferenz für die Ukraine wurden nach Angaben der britischen Regierung weitere Zusagen für Waffenlieferungen an das Land gemacht. "Die internationale Gemeinschaft hat ihre Zusage für eine Erweiterung des Pakets militärischer Unterstützung für die Ukraine gegeben und neue Wege erforscht, um die ukrainischen Streitkräfte auf längere Sicht zu stärken", hieß es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums.

 19:37

Lettland verbietet Z-Symbol bei Veranstaltungen

In Lettland ist die Verwendung des Z-Symbols bei öffentlichen Veranstaltungen künftig verboten. Der Buchstabe wird von Befürwortern des russischen Angriffskriegs in der Ukraine genutzt. Das Parlament in Riga beschloss eine Gesetzesänderung, nach der das auf russischen Militärfahrzeugen im Kriegsgebiet zu sehende Symbol ebenso wenig gezeigt werden darf wie das "V", das für "sila v pravde" ("Die Kraft liegt in der Wahrheit") steht, oder andere ähnliche Symbole.

 19:37

Pentagon: Gefahr von Luftangriffen in Kiew weiter sehr hoch

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach Einschätzung der US-Regierung weiter stark durch russische Luftangriffe gefährdet. Russlands Gerede von Deeskalation sei "schöne Rhetorik", sagte ein hochrangiger Pentagon-Vertreter. "Aber es bedeutet nicht, dass die Bedrohung aus der Luft weniger wird." Auch wenn die Bodenpräsenz rund um Kiew verringert werde, setze das russische Militär die Stadt weiter mit Luftangriffen unter Druck.

 19:37

Großbritannien kündigt weitere "tödliche Hilfe" für Ukraine an

Die Ukraine wird nach britischen Angaben weitere militärische Unterstützung wie Artillerie mit größerer Reichweite, Munition und weitere Luftabwehrsysteme von mehreren Staaten erhalten. Verteidigungsminister Ben Wallace sagt nach einem Treffen mit mehr als 30 Verbündeten, herausgekommen sei, "dass mehr tödliche Hilfe in die Ukraine fließt".

 18:31

Atomkonzern: Russische Truppen ziehen aus Tschernobyl ab

Russische Truppen haben nach Angaben des ukrainischen Atomkonzerns Enerhoatom mit dem Abzug von den besetzten Atomreaktoren Tschernobyl und Slawutytsch begonnen. Russische Soldaten seien in zwei Kolonnen in Richtung der Grenze nach Belarus gefahren, teilte der Konzern auf Telegram mit. Das Personal des AKW Tschernobyl sei in der Früh über den geplanten Abzug informiert worden. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

 18:31

Montenegro schließt sich Russland-Sanktionen weiterhin nicht an

Das NATO-Mitglied Montenegro schließt sich den Russland-Sanktionen der Europäischen Union weiterhin nicht an. Die Regierung des EU-Beitrittskandidaten konnte am Donnerstag keine Einigung über einen Sanktionsbeschluss erzielen, wie das Nachrichtenportal vijesti.me berichtete. Die EU hat wegen des Einmarschs in die Ukraine vor fünf Wochen beispiellose Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt.

 17:39

Neue US-Sanktionen nehmen Technologie-Sektor ins Visier

Das US-Finanzministerium hat weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt, die sich insbesondere gegen den Technologie-Sektor richten. Es seien 21 Einrichtungen und 13 Personen betroffen. Darunter ist der größte Chip-Hersteller des Landes, Mikron. Zudem wird die US-Regierung berechtigt, Sanktionen auch gegen die Elektronik-, Schifffahrt- sowie Luft- und Raumfahrt-Branche in Russland zu verhängen.

 17:39

Großbritannien will nicht in Rubel für russisches Gas zahlen

Großbritannien hat nicht vor, für russische Gaslieferungen in Rubel zu zahlen, kündigt ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson an. Die Regierung beobachte aufmerksam die Auswirkungen der Ankündigungen von Russlands Präsident Wladimir Putin auf den europäischen Markt. Putin hat erklärt, Gas nur noch bei Bezahlung in Rubel zu liefern.

 17:38

Insider: Russland könnte nur schwer Absatz-Ausfall in Europa kompensieren

Russland wird einem westlichen Vertreter zufolge nur schwer einen Ausfall der Einkünfte aus seinen Öl- und Erdgas-Verkäufen nach Westeuropa kompensieren können. "Selbst wenn sie im Laufe der Zeit einige Lieferungen in den Osten, nach China, nach Indien, steigern könnten, würde das nicht ihre derzeitigen Geschäfte in Westeuropa ersetzen", sagt der Insider, der namentlich nicht genannt werden will. "Ich bin sehr skeptisch, dass diese Art von Drohungen durchgezogen werden", erklärt er mit Blick auf mögliche Stopps der Gas- und Öllieferungen an westliche Staaten. Dies wäre "einfach zu schädlich für den russischen Staat".

 17:10

Indien kauft Erdöl in Russland mit hohem Rabatt

Indien hat Erdöl in Russland mit hohem Rabatt gekauft und erwägt weitere Bestellungen. Russische Ölfirmen böten Preisnachlässe an und indische Firmen zögen in Betracht, entsprechende Verträge abzuschließen, hieß es aus Kreisen der staatlichen Indian Oil Corporation. Das Unternehmen selbst habe Anfang März drei Millionen Barrel Ural Crude mit einem Rabatt von 20 bis 25 Dollar (18 bis 22,5 Euro) pro Barrel gekauft. Das Öl solle im Mai geliefert werden.

 16:38

Viele russische Truppen vom AKW Tschernobyl abgezogen

Viele der russischen Truppen am Unglücks-Reaktor Tschernobyl sind dem staatlichen Betreiber zufolge abgezogen worden. Sie seien in Richtung der Grenze zu Belarus aufgebrochen, heißt es in einer Erklärung von Energoatom. Es befänden sich nun nur noch einige wenige Soldaten auf dem Gelände.

 16:33

Scholz: Gas-Lieferverträge in Euro

Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einer ersten Reaktion erklärt, in den Gas-Lieferverträgen stehe, dass in Euro bezahlt werde. Er habe Putin gesagt, dass das auch so bleiben werde. Auch die Verträge der österreichischen OMV lauten auf Euro.

 16:33

Scholz fordert Putin zu Waffenstillstand in der Ukraine auf

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, den Krieg gegen die Ukraine einzustellen. "Gemeinsam fordern wir Präsident Putin auf, jetzt einem Waffenstillstand zuzustimmen, humanitäre Versorgung zu ermöglichen und wirkliche Friedensverhandlungen zu führen", sagte Scholz am Donnerstag in Berlin bei einem Treffen mit dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer. Scholz sagte, die Sanktionen gegen Russland würden entschlossen umgesetzt. Es gehe nun darum, Schlupflöcher auszuschließen und den Druck auf Putin aufrecht zu erhalten.

 16:17

Russische Auslandsschulden bei 480 Milliarden Dollar

Russland ist im Ausland mit fast einer halben Billion Dollar verschuldet. Die Verbindlichkeiten von Staat und Unternehmen summierten sich zu Jahresbeginn auf 480 Milliarden Dollar, wir die Zentralbank am Donnerstag in Moskau mitteilte. Das seien rund 13 Milliarden Dollar mehr als ein Jahr zuvor. Russlands Auslandsverschuldung ist in den Fokus gerückt, nachdem westliche Sanktionen Moskau von wichtigen Teilen des globalen Finanzsystems isoliert haben. Bislang ist es der russischen Regierung gelungen, Zahlungsausfälle bei seinen internationalen Gläubigern zu vermeiden.

 16:17

Russland: Ukraine hält 68 Schiffe in Schwarzmeer-Häfen fest

Russland hat der Ukraine vorgeworfen, in seinen Schwarzmeer-Häfen bei Odessa 68 internationale Schiffe festzuhalten. Die Schiffe gehörten unter anderem China, der Türkei, der Schweiz und Griechenland, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Donnerstag in Moskau. Russland öffne jeden Tag einen sicheren Korridor, damit sie die ukrainischen Hoheitsgewässer verlassen könnten. Nach Angaben der Besatzungen hätten die ukrainischen Behörden ausländischen Schiffen jedoch "unter Androhung der sofortigen Versenkung" das Auslaufen verboten. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Zugleich wies das Ministerium Vorwürfe aus Kiew zurück, Seeminen im Schwarzen Meer ausgelegt zu haben.

 16:17

Greenpeace behindert Tanker mit russischem Öl

Die internationale Umweltorganisation Greenpeace hat mit Störaktionen gegen Öltanker mit russischer Ölfracht in der Ostsee begonnen. Laut Greenpeace Nordic positionierten sich am Donnerstag Aktivisten aus Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden im Norden von Dänemark in Kajaks und Schlauchboten zwischen einem russischen und einem unter Singapur-Flagge laufenden Tanker und verhinderten so das Umladen von 100.00 Tonnen Öl russischer Provenienz.

Greenpeace zufolge waren seit Beginn des Ukraine-Krieges mindestens 299 Tankschiffe russischer Provenienz im Einsatz, 132 davon mit für europäische Zielhäfen bestimmtes Öl. In Umgehung der geltenden Anlegeverbote für russische Schiffe gelänge durch Umladen weiterhin täglich russisches Gas und Öl in europäische Häfen, so Greenpeace.

 14:22

Nato: Russische Einheiten ziehen sich nicht zurück

Die Nato sieht im Ukraine-Krieg keine Signale der Entspannung. "Nach unseren Geheimdienstinformationen ziehen sich russische Einheiten nicht zurück, sondern positionieren sich neu", sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag in Brüssel. Russland versuche, seine Truppen neu zu gruppieren, Nachschub zu organisieren und die Offensive im Donbass zu verstärken. Gleichzeitig werde der Druck auf die Hauptstadt Kiew und andere Städte aufrechterhalten.

"Wir können mit weiteren Offensivaktionen rechnen, die noch mehr Leid bringen", sagte Stoltenberg. Zu den Verhandlungen zwischen Vertretern und der Ukraine und Russlands meinte der Norweger, es sei gut, dass miteinander gesprochen werde. Bisher habe man allerdings keine echte Änderung bei Russlands Hauptziel gesehen, einem militärischen Erfolg. Deshalb müsse man auch bereit sein, die Ukraine weiter zu unterstützen.

In den jüngsten Verhandlungen mit der Ukraine hatte Russland zugesagt, seine Kampfhandlungen an der nördlichen Front bei Kiew und Tschernihiw deutlich zurückzufahren. So solle Vertrauen aufgebaut werden, sagte Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin am Dienstag nach dem Treffen in Istanbul. Im Westen kamen gleich danach Zweifel auf, ob solche Zusagen verlässlich sind.

 13:13

Kreml: Westliche Geheimdienste verstehen Putin nicht

Der Kreml hat westliche Geheimdienst-Erkenntnisse zurückgewiesen, wonach Russlands Präsident Wladimir Putin falsch über die Lage in der Ukraine informiert worden sein soll. "Es zeigt sich, dass weder das Außenministerium (der USA) noch das (US-Verteidigungsministerium) Pentagon echte Informationen darüber haben, was im Kreml passiert", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge. "Sie verstehen einfach nicht, was im Kreml passiert. Sie verstehen Präsident Putin nicht. Sie verstehen den Mechanismus von Entscheidungen nicht. Sie verstehen den Stil unserer Arbeit nicht."

 13:12

Draghi: Putin sichert europäischen Firmen Bestand von Gas-Verträgen zu

Der russische Präsident Wladimir Putin sichert nach den Worten des italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi den europäischen Firmen den Bestand der gegenwärtigen Gas-Verträge zu. Putin habe ihm gesagt, dass die Verträge in Kraft blieben, sagt Draghi. Die europäischen Firmen würden die Lieferungen weiterhin in Euro und Dollar zahlen. "Was ich verstanden habe, aber ich kann mich auch irren, ist, dass die Umrechnung der Bezahlung (...) eine interne Angelegenheit der Russischen Föderation ist."

 12:45

Putin sieht Zeit für Waffenstillstand noch nicht gekommen

Der russische Präsident Wladimir Putin sieht nach den Worten des italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi die Bedingungen für einen Waffenstillstand oder gar Frieden mit der Ukraine noch nicht erfüllt. Das habe ihm Putin in einem Gespräch mitgeteilt, erklärt Draghi. Putin sehe es auch als verfrüht an, ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu arrangieren.

 12:32

Russland verteidigt Bewerbung für Fußball-EM

Die russische Delegation beim FIFA-Kongress in Doha hat die geplante Bewerbung Russlands für die Ausrichtung der Fußball-EM 2028 oder 2032 trotz des Angriffskriegs gegen die Ukraine verteidigt. "Es ist eine lange Zeit bis 2032", sagte Alexej Sorokin, Organisationschef der WM 2018 in Russland, der englischen "Times" am Donnerstag. Man müsse nun beginnen.

Die Europäische Fußball-Union UEFA will die Endrunden 2028 und 2032 gemeinsam vergeben. Favoriten auf die Ausrichtung des Turniers in sechs Jahren sind Großbritannien und Irland. Für 2032 geht Italien als aussichtsreichster Kandidat ins Rennen. Die Türkei will wie Russland das Großereignis entweder 2028 oder 2032 ausrichten. Die Entscheidung soll im September 2023 fallen.

 12:08

Russland beruft 134.500 Wehrpflichtige ein

Russland beruft in diesem Frühjahr 134.500 Männer im Alter von 18 bis 27 Jahren zum Wehrdienst ein. Präsident Wladimir Putin unterzeichnete dazu am Donnerstag einen Erlass, wie mehrere russische Nachrichtenagenturen berichteten. Der Einberufungszeitraum dauert bis Mitte Juli. Gleichzeitig endet für andere Russen der einjährige Wehrdienst. Eine Zahl, wie viele Wehrpflichtige ausscheiden und in die Reserve geschickt werden, wurde nicht genannt.

Die zwölfmonatige Wehrpflicht für Männer zwischen 18 und 27 Jahren ist in Russland gesetzlich festgelegt. Zwei Mal im Jahr gibt es dafür Einberufungsbefehle. Vor wenigen Tagen hatte Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu betont, dass die neuen Rekruten nicht in "Hotspots" - also Krisengebiete - entsendet würden. Außerdem würden dieses Frühjahr etwas weniger Männer einberufen als im Frühjahr 2021. Damals waren 134.650 Wehrpflichtige eingezogen worden - 150 mehr als jetzt geplant.

 11:32

Russland zahlt Zinsen für sieben Anleihen

Russland hat laut seinem Finanzministerium Zinsen für sieben Staatsanleihen an die Gläubiger ausgeschüttet. Dabei seien insgesamt 50,2 Milliarden Rubel (rund 535 Mio. Euro) ausgezahlt worden, wie das Ministerium am Donnerstag auf seiner Webseite bekanntgab.

Investoren und Finanzmärkte beobachten nach den westlichen Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs derzeit genau die Fähigkeit und den Willen Moskaus, in Devisen und auf Rubel lautende Schulden zu bedienen. Mit den Anleihen wird der russische Staatshaushalt mitfinanziert.

 11:30

Selenskyj: Boykottiert Energie aus Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Niederlande aufgerufen, allen Handel mit Russland zu stoppen und mehr Waffen zu liefern. Die Einfuhr von Gas und Öl aus Russland müsse boykottiert werden, sagte Selenskyj am Donnerstag in einer Video-Rede vor dem Parlament in Den Haag. "Seid bereit, die Einfuhr von Energie aus Russland zu stoppen, so dass man nicht Milliarden in den Krieg steckt."

Er forderte auch die Lieferung von weiteren Waffen und nannte gezielt Stinger-Luftabwehrraketen und Panzerfäuste. "Wir brauchen Waffen, um den Besatzer zu vertreiben." Selenskyj ist das erste ausländische Staatsoberhaupt, das eine Rede vor dem Parlament hielt. Der Präsident rief Premier Mark Rutte auf, sich für den schnellen EU-Beitritt der Ukraine einzusetzen. "Unsere EU-Mitgliedschaft hängt von euch ab."

Selenskyj erinnerte auch an die Bombardierung von Rotterdam durch die deutschen Nationalsozialisten 1940. Die Geschichte drohe sich zu wiederholen. "Der Zweite Weltkrieg begann mit dem Angriff auf einige Länder, danach kamen Bomben auf Rotterdam und London."

 11:17

Russische Truppen setzen Angriffe im Osten der Ukraine fort

Die russischen Truppen setzen eigenen Angaben zufolge ihre Angriffe im Osten der Ukraine fort. Die Ortschaft Solota Nywa südwestlich von Donezk sei nun unter russischer Kontrolle, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Donnerstag laut Agentur Interfax.

Dort seien russische Einheiten seit Mittwoch sechs Kilometer vorgerückt. Bis zu 60 Gegner seien getötet worden. Diese Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

 11:17

Abramowitsch ernsthaft um Ende des Krieges bemüht

Der russische Oligarch Roman Abramowitsch bemüht sich dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu zufolge ernsthaft um ein Ende des Krieges in der Ukraine. Er versuche seit dem Beginn des Krieges am 24. Februar zwischen Kiew und Moskau zu vermitteln. Abramowitsch war am Dienstag bei den Verhandlungen zwischen den beiden Ländern überraschend in Istanbul.

 10:50

Verwechslungsgefahr: Keine slowenische Fahne in Kiew mehr

Als Zeichen der Verbundenheit mit der Ukraine hat Slowenien seit Sonntag wieder einen Geschäftsträger in Kiew. Die aus diesem Anlass am Botschaftsgebäude gehisste slowenische Fahne musste aber wieder abgenommen werden, weil sie der russischen zu ähnlich ist. Geschäftsträger Bostjan Lesjak sagte am Mittwochabend im slowenischen Fernsehen, die ukrainischen Behörden hätten ihn darum gebeten, um möglichen Vandalenakten vorzubeugen.

Die slowenische Fahne unterscheidet sich von der russischen nämlich nur durch ein kleines Wappen links oben. Sie besteht aus drei gleich großen horizontalen Streifen: Oben weiß, in der Mitte blau und unten rot. Dieselbe Trikolore in den panslawistischen Farben hat auch Russland, allerdings ohne Wappen. Lesjak schilderte, dass die slowenische Fahne gemeinsam mit der EU-Fahne aufgezogen worden sei. In den ersten beiden Tagen sei es windig gewesen und die Fahnen hätten im Wind geflattert. Dann habe der Wind nachgelassen und die am Mast herabhängende slowenische Fahne habe wie die russische ausgesehen.

 10:09

Wladimir Klitschko wirbt in Deutschland für Unterstützung der Ukraine

Der frühere Box-Weltmeister Wladimir Klitschko ist mit einer Delegation aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew nach Deutschland gefahren. "Es sind Treffen mit hochrangigen Politikern für eine politische Unterstützung der Ukraine geplant", teilte sein Bruder Vitali, der Bürgermeister von Kiew, am Donnerstag im Nachrichtenkanal Telegram mit. Es gehe dabei um wirtschaftliche, humanitäre und militärische Hilfe für den von Russland angegriffenen Staat.

Moskau hat vor fünf Wochen einen Krieg gegen das Nachbarland Ukraine begonnen. Nach UNO-Angaben wurden bereits etwa 1.200 Zivilisten getötet. Allgemein wird jedoch von weitaus höheren Opferzahlen ausgegangen.

 10:05

Biden will sich für Freilassung von US-Bürger in Russland einsetzen

Bei einem Treffen mit den Eltern eines in Russland inhaftierten US-Bürgers hat Präsident Joe Biden versprochen, sich weiter für dessen Freilassung einzusetzen. Trevor Reed sei "in Russland zu Unrecht inhaftiert", erklärte Bidens Sprecherin Jen Psaki am Mittwoch (Ortszeit). Der Ex-Soldat verbüßt eine neunjährige Haftstrafe in einer Strafkolonie rund 500 Kilometer südöstlich von Moskau. Er war 2019 wegen eines Angriffs auf Polizeibeamte in betrunkenem Zustand verurteilt worden.

Biden bezeichnete den Angaben zufolge die Inhaftierung Reeds als "Albtraum" für den Ex-Soldaten. Während des Treffens mit den Eltern habe der Präsident seine Zusage bekräftigt, "sich weiterhin für die Freilassung von Trevor und anderen Amerikanern einzusetzen, die zu Unrecht in Russland und anderswo festgehalten werden", erklärte Psaki.

 08:38

Busse auf dem Weg nach Mariupol

Busse sind auf dem Weg nach Mariupol, um Zivilisten aus der belagerten Hafenstadt herauszuholen, sagt die stellvertretende Ministerpräsidentin der Ukraine, Iryna Wereschtschuk.

 08:38

Selenskyj: Bereiten uns auf russische Offensive im Osten vor

Die russischen Truppen formieren sich nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für weitere Angriffe auf den Donbass im Osten des Landes. "Und wir bereiten uns darauf vor", sagt Selenskyj in der Früh in einer Video-Botschaft. In der Nähe der Hauptstadt Kiew und bei Tschernihiw hätten die russischen Truppen Rückschläge erlitten. Das sei kein russischer Abzug, sondern die Folge der ukrainischen Verteidigung.

 08:05

Putin berät mit Zentralbank und Gazprom über Rubel-Zahlungen für Gas

Vor einer Woche hat Kremlchef Wladimir Putin angekündigt, russisches Gas an westliche Staaten künftig nur noch gegen Rubel zu verkaufen. Nun will er sich mit Vertretern des Gasriesen Gazprom und der Zentralbank über konkrete Schritte beraten. Putin hatte zuvor angewiesen, bis zum heutigen Donnerstag die Modalitäten zur Umstellung der Zahlungen von Euro und Dollar auf Rubel für Kunden aus "unfreundlichen Staaten" auszuarbeiten.

Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte, dass das neue Zahlungssystem aber nicht direkt am Donnerstag in Kraft treten werde. Die Lieferung von Gas und die Bezahlung seien getrennte Prozesse. Zugleich hatte er kürzlich betont, Russland sei keine Wohltätigkeitsorganisation und gesagt: "Keiner wird Gas umsonst liefern, und bezahlt werden kann es nur in Rubeln." Begründet hatte Moskau sein Vorgehen mit einem angeblichen "Wirtschaftskrieg" des Westens.

Die Gruppe der G7-Wirtschaftsmächte, darunter Österreichs wichtigste Handelspartner Deutschland, die USA und Italien, sowie die Europäische Union insgesamt lehnen Zahlungen in Rubel ab. Die deutsche Regierung hatte Russland Vertragsbruch vorgeworfen. Am Mittwochabend telefonierte Putin mit Kanzler Olaf Scholz - und sicherte dabei laut Kreml zu, dass die Umstellung auf Rubelzahlungen für russisches Gas nicht zu Nachteilen für Deutschland führen solle.

 07:21

Militärexperte fordert europäisches Energieembargo

Der Militäranalyst Gustav Gressel würde ein europäisches Energieembargo für "sehr hilfreich" erachten. Es wäre auch "möglich - technisch und wirtschaftlich, entgegen dessen, was die OMV, RWE und andere sagen", erklärte er im Gespräch mit der APA. Um den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Krieg gegen die Ukraine zum Einlenken zu bewegen, müsse der Druck deutlich erhöht werden. "Der Energieexport ist das Vermögen, das den gegenwärtigen Krieg zu führen, aufrechterhält." Gressel kann sich nicht vorstellen, dass Russland aufhören würde, Öl und Gas zu liefern, sollte Europa die Forderung nach einer Zahlung mit russischem Rubel nicht erfüllen. Ohne Energielieferungen würde Russland nach Ansicht des in Salzburg geborenen Experten von der Denkfabrik European Council on Foreign Relations in Berlin nämlich "pleitegehen". Der Ausfall sei für Moskau kurzfristig nicht substituierbar, es fehle auch an Infrastruktur und Kapazitäten.

 06:14

EU und USA begannen strategischen Dialog über Russland

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben die EU und die USA ihren strategischen Dialog über Russland aufgenommen. Beim ersten Treffen der Top-Diplomaten im Rahmen des Formats stand am Mittwoch in Washington unter anderem die Koordination der Politik zur Beendigung des Ukraine-Krieges im Fokus, wie das US-Außenministerium mitteilte. Beide Seiten hätten den "ungerechtfertigten und barbarischen Krieg des Kremls gegen die Ukraine" verurteilt.

Sie hätten zugleich ein sofortiges Ende der russischen Militärangriffe auf Zivilisten gefordert, hieß es. Thema seien auch zusätzliche Schritte zur weiteren wirtschaftlichen Isolierung Russlands von den Volkswirtschaften der USA und der EU sowie vom internationalen Finanzsystem gewesen, teilte das Ministerium weiter mit. Beide Seiten hätten China dazu aufgefordert, die gegen Russland verhängten Sanktionen nicht zu unterlaufen und die Aggression des Kreml in keiner Weise zu unterstützen.

Das nächste Treffen von Spitzendiplomaten der EU und der USA zum strategischen Dialog über Russland sei Ende des Jahres geplant, hieß es in der Mitteilung weiter. Das Format sei beim Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten im Juni vergangenen Jahres verabredet worden. Dabei hatten beide Seiten beschlossen, "die Politik und die Maßnahmen der USA und der EU in Bezug auf Russland zu koordinieren".