Bei russischen Raketenangriffen in der Region Saporischschja ist die Entbindungsstation eines Krankenhauses getroffen worden.
Ein Säugling soll dabei ums Leben gekommen sein. "Schmerz überflutet unsere Herzen - ein Säugling, der gerade erst auf die Welt gekommen ist, wurde getötet", schrieb der Militärgouverneur von Saporischschja, Olexandr Staruch, am Mittwoch auf Telegram. Rettungskräfte seien in der Kleinstadt Wilnjansk im Einsatz.
On the night of November 23, the Russians attacked Vilnyansk, Zaporizhzhia region. A two-story building of the maternity ward was destroyed. A woman in labor with a newborn baby and a doctor were found under the rubble. The woman and the doctor survived, but the baby died
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) November 23, 2022
????SESU pic.twitter.com/6ClELRCbVK
Raketeneinschläge gab es auch in den benachbarten Regionen Donezk und Dnipropetrowsk. In Donezk, wo die russischen Truppen seit Wochen verstärkt angreifen, sprachen ukrainische Behörden von einem Toten und acht Verletzten. In der Region Dnipropetrowsk habe es keine Opfer gegeben. Es seien aber mehr als 30 Geschosse in Ortschaften eingeschlagen, sagte Militärgouverneur Walentyn Resnitschenko.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor neun Monaten haben die Vereinten Nationen (UN) mehr als 6500 zivile Todesopfer, darunter mehr als 400 Kinder registriert. Die tatsächliche Anzahl der getöteten Zivilisten liegt aber sowohl nach Schätzung der UN als auch nach Einschätzung Kiews deutlich höher.