Ukraine-Krise

Timoschenko: Derzeit keine Chance auf friedliche Lösung mit Russland

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Frühere ukrainische Ministerpräsidentin: "Putin will die ganze Ukraine zerstören und das ganze ukrainische Volk töten"

Mehr als vier Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sieht die frühere ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko aktuell keine Chancen auf eine diplomatische und friedliche Lösung. "Putin will die ganze Ukraine zerstören und das ganze ukrainische Volk töten", sagte sie im Interview mit RTL/ntv am Dienstag mit Blick auf den von Russlands Präsident Wladimir Putin angeordneten Krieg.

Ihr Land werde niemals der von Russland vorgeschlagenen Lösung zustimmen, die besetzten Gebiete zu annektieren und die ukrainische Armee nahezu aufzulösen, sagte sie. Die in der Öffentlichkeit geäußerten Forderungen Moskaus zu Beginn des Kriegs bestanden unter anderem in der Anerkennung der ostukrainischen Separatistengebiete Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten sowie der 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim als russisches Staatsgebiet. Erst kürzlich wiederholte der Kreml, auf seinen Maximalforderungen zu beharren.

In den ersten Wochen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine Ende Februar gab es noch Verhandlungen zwischen beiden Ländern. Mittlerweile sind sie aber ausgesetzt. Die Vorschläge Russlands würden nicht zu einem Ende des Krieges führen, sondern zu einer Verlängerung des Konflikts, sagte Timoschenko. "Es gibt nur einen Weg für uns – den Sieg auf dem Schlachtfeld."

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