Bei der thermobarischen Explosion entsteht ein riesiger Feuerball mit enormer Druck- und Hitzewellen.
Ukraine. Bereits Ende Februar zeigte ein Video, dass Putin seine stärkste nicht-atomare Bombe in die Ukraine bringen ließ (– mehr dazu HIER) und jetzt zeigen Aufnahmen des ukrainischen Verteidigungsministerium, dass die russische Armee diese Waffe auch einsetzt. Ein Zeichen dafür, dass der Krieg im Donbas mit jedem Tag brutaler wird.
Putin setzt in der Ostukraine seine Höllenfeuer-Waffe "TOS-1 Buratino" ein. Dabei handelt es sich um einen Mehrfachraketenwerfer (24 Geschosse), der mit thermobarischen Sprengköpfen ausgerüstet wurde. Die Reichweite der Geschosse reicht auf mindestens 3,5 Kilometer.
Das Ziel der Waffe ist die maximale Zerstörung. Beim Aufschlag entsteht zunächst eine Treibstoffwolke über eine große Fläche, bevor er zur thermobarischen Explosion kommt. Die Wolke wird entzündet und ein riesiger Feuerball entsteht, der enorme Druck- und Hitzewellen auslöst. Der Sauerstoff aus der Umgebung wird aufgesogen. Die Luft von umstehenden Menschen wird buchstäblich aus deren Lungen gezogen.
russian TOS-1A shelling Ukrainian positions near Novomykhailivka, Donetsk region. This is what the the largest and most horrific war of the 21st century looks like. Ukraine is ready to strike back. To do this, we need NATO-style MLRS. Immediately. pic.twitter.com/XwdBfAfEq8
— Defence of Ukraine (@DefenceU) May 26, 2022
Es hat bereits in den vergangenen Wochen Berichte vom Einsatz sogenannter Aerosol- oder Vakuumbomben gegeben – jetzt gibt es laut ukrainischem Verteidigungsministerium auch Aufnahmen davon. Die Videoclips würden mehrere Explosionen in der Nähe von Novomykhailivka (südwestlich von Donetsk) zeigen, heißt es. Es ist der Beschuss ukrainischer Positionen durch die russischen Truppen.
Putin setzte diese Waffe in der Vergangenheit bereits in Syrien, dem zweiten Tschetschenienkrieg und im Irak ein. Eine CIA-Studie fasste die dramatischen Auswirkungen einer solchen Höllen-Waffe 2000 folgendermaßen zusammen: "Diejenigen, die sich in der Nähe der Explosion aufhalten, werden ausgelöscht. Diejenigen, die sich am Explosionsrand befinden, erleiden mit großer Wahrscheinlichkeit viele innere (...) Verletzungen."