Umsatz in der Industrie fiel so stark wie seit Ende 2011 nicht mehr.
Die britische Konjunktur hat sich im dritten Quartal einer Umfrage zufolge merklich abgekühlt. Der Umsatz in der Industrie fiel so stark wie seit Ende 2011 nicht mehr, wie die British Chambers of Commerce's (BCC) am Freitag zu ihrer Umfrage unter 6.600 Unternehmen mitteilte.
Auch im wesentlich größeren Dienstleistungssektor ging es bergab, wenn auch nicht so kräftig. "Unsere Ergebnisse deuten auf einen besorgniserregenden Rückgang der britischen Wirtschaftstätigkeit hin", sagte BCC-Chefvolkswirt Suren Thiru und begründete dies mit der anhaltenden Unsicherheit über den Brexit und einer schwächeren Weltkonjunktur.
Premierminister Boris Johnson will das Land am 31. Oktober unter allen Umständen aus der Europäischen Union führen. Er will das notfalls auch ohne Vertrag mit der EU durchziehen und obwohl ihn ein Gesetz dazu verpflichtet, bei der EU um eine Verlängerung zu bitten, sollte es bis zum Stichtag keine Vereinbarung mit der EU geben.