Kritik an Nordkorea

UNO-Sicherheitsrat verurteilt Raketenstart scharf

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Die Staatengemeinschaft hat "signifikante Maßnahmen" angekündigt.

Der UNO-Sicherheitsrat hat am Sonntag den zuvor erfolgten nordkoreanischen Raketenstart einstimmig scharf verurteilt und in Reaktion "signifikante Maßnahmen" angekündigt. Das sagte der venezolanische UNO-Botschafter als derzeitiger Präsident des Rates, Rafael Dario Ramirez Carreno.

"Ernster Verstoß"

Die in New York verabschiedete Erklärung wurde auch von der Volksrepublik China unterstützt, dem einzigen gewichtigen Verbündeten Pjöngjangs. Zugleich kündigte das Gremium an, "schnell" eine neue UNO-Resolution zu Nordkorea zu verabschieden und damit die bestehenden Sanktionen gegen das Land zu verschärfen

Der Raketenstart sei "ein ernster Verstoß gegen UNO-Sicherheitsrats-Resolutionen" gewesen, sagte Carreno vor Journalisten in New York. Die schon bestehenden Entschließungen verbieten dem Land die Nutzung ballistischer Raketen.

Die UNO-Botschafterin der USA, Samantha Power, erklärte: "Wir werden sicherstellen, dass der Sicherheitsrat ernste Konsequenzen zieht. Die jüngsten Grenzüberschreitungen Nordkoreas verlangen, dass unsere Antwort noch strenger ausfällt."

Einen Monat nach seinem vierten Atomwaffentest hatte Nordkorea am Sonntag mit dem Start einer Langstreckenrakete erneut für weltweite Kritik gesorgt. Die Rakete habe erfolgreich einen Satelliten ins All befördert, berichtete das nordkoreanische Staatsfernsehen. Die USA, die EU und Südkorea werteten den Raketenstart als verdeckten Test zur Entwicklung von Interkontinentalraketen.
 

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