Traumziele: USA & Deutschland

UNO-Studie: 23 Millionen auf der Flucht

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Bürgerkrieg, hohe Arbeitslosigkeit und Katastrophen sind Gründe für die Flucht.

Die Menschen werden zu Nomaden. Laut einer aktuellen Studie der Internationalen Organisation für Migration (IOM) haben weltweit 23 Millionen Menschen konkrete Pläne, ihr Heimatland zu verlassen. Sie sparen Geld, lernen Sprachen und stellen Visa-Anträge, um in einem anderen Land zu leben, so die IOM, eine Organisation der UNO.

Nichts wie weg. Insgesamt könnten sich sogar 710 Mio. Menschen vorstellen, in ein anderes Land auszuwandern, wenn sich die Gelegenheit dazu böte. Das sind immerhin 14 Prozent (2012: 13 Prozent) aller auf der Welt ­lebenden Erwachsenen. 66 Millionen davon wiederum gaben an, ihr Vorhaben schon innerhalb Jahresfrist umsetzen zu wollen.

USA, Deutschland und Kanada sind die Top-Ziele

Die USA, Deutschland, Kanada, Großbritannien und Frankreich werden als die fünf Top-Ziele genannt. Dahinter folgen Australien, Saudi-Arabien, Spanien, Italien und die Schweiz. Österreich taucht unter den 22 genannten Ländern nicht auf.

Krisenländer.
Weg wollen die Menschen vor allem aus Sierra Leone (62 %), Haiti und Albanien (jeweils 56 %), Liberia (54 %), dem Kongo und der Dominikanischen Republik (je 50 %). Der Bürgerkrieg in Syrien, die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit in Albanien oder der Ausbruch von Ebola in Sierra Leone, so IOM, erhöhen die Abwanderungstendenzen jeweils massiv. (als)

Grenzkontrollen kosten 280.000 Euro pro Stunde

Laut ÖVP-Wirtschaftsminister Mahrer leidet die Wirtschaft unter den Staus.

Grenzkontrollen wegen der Flüchtlinge bedeuten Staus und die bedeuten wiederum Verzögerungen bei Lieferungen. Wie hoch der Schaden für unsere Wirtschaft ist, verrät nun ÖVP-Wirtschaftsminister Harald Mahrer in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung. Demnach würden die Zusatzkosten durch andauernde Grenzkontrollen zwischen OÖ und Bayern (am Autoübergang Suben wird seit zwei Jahren kontrolliert) für heimische Unternehmen je Stunde Wartezeit an Werktagen 267.950 Euro bei der Ausreise betragen und 281.100 bei der Einreise. Das entspricht rund 4.500 Euro pro Minute.

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