Japan schließt weitere Provokationen nicht aus.
Japan unterstützt die Entscheidung der Schutzmacht USA, Nordkorea wieder auf ihre Liste von Terror-Unterstützerstaaten zu setzen. "Wir begrüßen und unterstützen den Schritt, da er den Druck auf Nordkorea erhöhen dürfte", sagte der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe am Dienstag in Tokio zu Journalisten.
Nach Einschätzung seines Verteidigungsministers Itsunori Onodera sind allerdings neue Provokationen durch Nordkorea nicht auszuschließen. Japan sieht sich durch Nordkoreas Raketen- und Atomtests direkt bedroht. In jüngster Zeit hatte das Nachbarland zwei Raketen über Japan hinweg getestet.
US-Präsident Donald Trump hatte die erneute Eintragung Nordkoreas in die Liste der Terror-Unterstützerstaaten am Vortag in Washington angekündigt. Nordkorea stand zwei Jahrzehnte lang auf dieser Liste. 2008 wurde es im Zuge der Atomverhandlungen von der damaligen US-Regierung gestrichen. Auf der Liste stehen derzeit noch der Iran, der Sudan, Syrien und Kuba. Für sie werden US-Entwicklungshilfe, Rüstungsexporte und bestimmte finanzielle Transaktionen beschränkt.